Wasserschloss Culmitzsch

verschwundenes Wasserschloss in Berga an der Elster-Culmitzsch

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Thüringen
Landkreis:Greiz
OrtBerga an der Elster-Culmitzsch
Lage:im Bereich des Gutes im Zentrum des Dorfes

Beschreibung
Befestigter hoch- bis spätmittelalterlicher Herrensitz, viergeschossiges Renaissance-Wasserschloss mit Hauptbau und großem Turm

Culmitzsch wurde in den Jahren 1964-1970 vollständig abgerissen. Grund dieses Abrisses war die Anlegung einer Schutzzone um die industrielle Absetzanlage Culmitzsch zur Ablagerung von Abwässern und Schlämmen des Uranerzbergbaues der Sowjetisch Deutschen Aktiengesellschaft Wismut. Mit dem Schloss wurde das ganze Dorf Culmitzsch abgebrochen, seit 1991 laufen auf dem Terrain Maßnahmen zur Revitalisierung.

Erhalten: nichts


Herkunft des Namens

Der Name Culmitzsch geht auf slawische Wurzeln zurück und bedeutet so viel wie Siedlung am Hügel.


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herren von Culmitzsch
Herren von Wolfersdorfca. 1457 bis 1762

Historie
1262/69 (Heinrich von Colmas als Dienstmann des Vogtes Heinrich I. von Gera)
2. Hälfte 16. Jh.Errichtung eines Renaissanceschlosses
nach 1675Errichtung eines Neubaus nach einem Brand für Heinrich von Wolffersdorff
1935teilweiser Abbruch des Turms wegen Baufälligkeit, Wiederaufbau in veränderter Form
1969/70im Zusammenhang mit dem Uranerzbergbau abgebrochen

Quellen und Literatur
  Bienert, Thomas, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (Hrsg.) [2019]:  Aus den Augen, aus dem Sinn?, Erfurt 2019
  Köhler, Michael [2003]:  Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003
  Culmitzsch


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