Burg Eilenburg

teilweise erhaltene Burg in Eilenburg

Burg Eilenburg Thomas Eichler


Alternativname(n)
Ilburg

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Sachsen
Bezirk:Leipzig
Landkreis:Nordsachsen
Ort:04838 Eilenburg
Adresse:Schlossberg
Lage:auf einem ostwärts vorspringenden Felssporn am westlichen Muldeufer
Geographische Lage:51.459576°,   12.623135°
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas

Beschreibung
Ursprünglich slawische Ringwallanlage, ovale Burganlage mit Backsteinringmauer, quadratischer sogenannter Sorbenturm im NW-Teil des Burgareals, barockes Amtshaus als gesicherte Ruine

Erhalten: Sorbenturm, Mauerturm, Amtshaus, Ringmauer, Tor


Mauerturm

Der Mauerturm geht in ca. 20 m in eine achteckige Grundrissform über und besitzt ein Zeltdach.
Form:quadratisch
Höhe:30,00 m
Grundfläche:7,90 x 7,90 m
Anzahl Geschosse:7

Sorbenturm

Der Sorbenturm befindet sich etwas abseits im Nordwesten der Burganlage.
Form:quadratisch
Höhe:16,00 m
Grundfläche:7,55 x 7,55 m
Innendurchmesser:4,25 m
(max.) Mauerstärke:1,65 m

Bergfried

 Thomas Eichler
Reste des Turms wurden 1972 nach einem teilweisen Einsturz gesprengt.
Form:quadratisch
(max.) Mauerstärke:3,50 m

Bergfried

 Public Domain
Reste des Turms wurden 1972 nach einem teilweisen Einsturz gesprengt.
Form:quadratisch
(max.) Mauerstärke:3,50 m

Historische Ansichten
Kupferstich von Matthäus Merian, 1650

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Slawen
König Heinrich I.
Herren von Eilenburgbis um 1386
Thimo von Colditz1373/86 Kauf
Markgraf Wilhelm I. von Meißenum 1394/1402 Kauf

Historie
9.Jh. als slawischer Ringwall errichtet
961 („civitas Ilburg“)
1172 (Herren von Ileburg)
ab 961Zentrum des Gaues „Quezici“
999–1123Stammsitz der Grafen zu Ilburg
12. Jh.Bau des Sorbenturms
13. Jh.Errichtung der beiden Backsteintürme im südlichen Burgbereich
1386in einer Adelsfehde zerstört
um 1400Wiederaufbau der Burganlage
September 1644im Dreißigjährigen Krieg durch Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen belagert, Schleifung von Teilen der Burgmauer durch schwedische Truppen
1690Beschädigung des Kapellenturms bei einem Blitzschlag
1785bereits verfallen, weitgehender Abbruch der Burggebäude
Ende 18. Jh.Errichtung des Gefängnisses am sö Rand des Burgplateaus
21. August 1972Einsturz eines Backsteinturms im südlichen Burgareal
1993Zerstörung des Mansardwalmdachs des Verwaltungsgebäudes bei einem Brand

Ansichten
 Thomas Eichler Thomas Eichler
 Thomas Eichler Thomas Eichler

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NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
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Schloss ThallwitzThallwitzSchloss4.93

Quellen und Literatur
  Donath, Matthias [2014]:  Schlösser und Herrenhäuser in Nordsachsen, Meißen 2014
  Rudolf, Michael [1991]:  Burgen, Schlösser und Herrensitze im Vogtland, (o.O.) 1991


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