
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Bezirk: | Hochrhein-Bodensee | |
Region: | Hochrhein-Bodensee | |
Landkreis | Konstanz | |
Ort | 78250 Tengen-Blumenfeld | |
Adresse: | Schlossstraße 10 | |
Lage: | auf einer 40 m hohen Kalksteinscholle am Rande des Bibertales | |
Koordinaten: | 47.813497°, 8.681801° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Burganlage mit fünfeckigen Grundriss, zwei T-förmig aneinandergefügte Staffelgiebelbauten mit Wendeltreppe, Südbau, Ostbau unter Umbauung eines älteren Bergfrieds
Die malerische Schlossanlage bildet mit der befestigten Stadt eine Einheit. Der Kernbau des Schlosses setzt sich aus dem dreigeschossigen S-Flügel und dem zweigeschossigen N-Flügel (mit Schießscharten im Erdgeschoss) zusammen. Die Geschosse beider Flügel werden durch eine im Winkel der Flügel liegende Wendeltreppe erschlossen. Das einheitliche Erscheinungsbild der beiden Flügel entstand bei der Erweiterung der Anlage von 1578-62. Von der mittelalterlichen Burg könnten sich größere Teile im N-Flügel erhalten haben.
Die malerische Schlossanlage bildet mit der befestigten Stadt eine Einheit. Der Kernbau des Schlosses setzt sich aus dem dreigeschossigen S-Flügel und dem zweigeschossigen N-Flügel (mit Schießscharten im Erdgeschoss) zusammen. Die Geschosse beider Flügel werden durch eine im Winkel der Flügel liegende Wendeltreppe erschlossen. Das einheitliche Erscheinungsbild der beiden Flügel entstand bei der Erweiterung der Anlage von 1578-62. Von der mittelalterlichen Burg könnten sich größere Teile im N-Flügel erhalten haben.
Grundriss

Innenausstattung | zwei figürlich gestalte Renaissancekamine, Dekorationsmalerei |
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Park/Garten | Die erhaltenen Reste des Zwingers gegenüber dem Neubau von 1980-83 werden als Garten genutzt. |
Herkunft des Namens | Der Schlossname ist vermutlich von der ehemaligen Burg der Ritter von Blumegg abgeleitet. |
Wappen
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Herren von Blumenegg? | als Erbauer |
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Herren von Blumenfeld | |
Herren von Klingenberg | um 1362 |
Deutscher Orden | 1488 als Pfand, 1511 als Eigentum–Anfang 19. Jh. |
Großherzogtum Baden | Anfang 19. Jh. |
Bistum Freiburg | 1864 Kauf |
Historie
10./11.Jh? | für die Herren von Blumenegg? errichtet |
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um 1100 | erwähnt |
um 1400 | vermuteter Bau eines neuen Wohnbaus unter den Herren von Klingenberg |
1441 | erfolgreiche Verteidigung der Burg im Städtekrieg |
1499 | Zerstörung der Burganlage durch die Eidgenossen im Schwabenkrieg |
1500/1515 | Errichtung des jetzigen Südflügels unter Komtur Wolfgang von Klingenberg, das Schloss wird Sitz des Mainauer Obervogtes |
1578–1582 | Errichtung des Nordflügels unter Komtur Werner Schenk von Stauffenberg |
bis 1805/06 | Amtssitz der Mainauer Obervögte der Herrschaften Blumenfeld und Tengen-Hinterburg |
ab 1815 | Instandsetzung des Schlosses durch die großherzoglich-badische Verwaltung |
1817–1857 | Sitz eines badischen Bezirksamtes |
1857–1864 | Nutzung als Amtsgericht und Wohnung des Amtsrichters |
1864 | Erwerb des Schlosses durch das Bistum Freiburg und Einrichtung einer „Arme-Kinder-Erziehungsanstalt“ |
1976–1978 | Sanierung der Anlage |
1980–83 | Errichtung eines neuen Altenheimflügels auf der Zwingermauer |
Ansichten
- Bild 3: © Uwe Braun
Quellen und Literatur
- Losse, Michael / Noll, Hans: Burgen, Schlösser, Festungen im Hegau 2001
- Miller, Dr. Max / Taddey, Gerhard (Hrsg.): Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, Stuttgart 1980
- Zimdars, Dagmar (Bearb.): Baden-Württemberg II: Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1997