Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Wittenberg |
Ort: | 06785 Oranienbaum-Wörlitz |
Adresse: | Schlossstraße 9 |
Geographische Lage: | 51.799924°, 12.403658° |
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Beschreibung
Schloss Oranienbaum ist eine barocke dreiflügelige Anlage mit zweigeschossigem Haupttrakt und eingeschossigen Seitenflügeln. Der Haupttrakt besitzt an der Stadtseite einen flachen und an der Gartenseite einen starken Mittelrisalit mit Giebeldreieck.
1683 geht Henriette Catharina, Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau und gebürtige Prinzessin von Nassau-Oranien daran, einen repräsentativen Sommersitz zu errichten und Oranienbaum nach einheitlichem Plan neu anzulegen. Dafür lässt sie den niederländischen, in brandenburgischen Diensten stehenden Baumeister Cornelis Ryckwaert kommen, der eine ideale barocke Stadtanlage, ein regelmäßiges, rechtwinkliges Straßennetz mit zentralem quadratischem Marktplatz, ein dreiflügeliges Schloss und die etwa 28 ha große Parkanlage im holländischen Stil konzipiert.
1683 geht Henriette Catharina, Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau und gebürtige Prinzessin von Nassau-Oranien daran, einen repräsentativen Sommersitz zu errichten und Oranienbaum nach einheitlichem Plan neu anzulegen. Dafür lässt sie den niederländischen, in brandenburgischen Diensten stehenden Baumeister Cornelis Ryckwaert kommen, der eine ideale barocke Stadtanlage, ein regelmäßiges, rechtwinkliges Straßennetz mit zentralem quadratischem Marktplatz, ein dreiflügeliges Schloss und die etwa 28 ha große Parkanlage im holländischen Stil konzipiert.
Park
Von der gleichzeitig mit dem Schloss angelegten Parkanlage sind Teilbereiche in ihren Grundzügen erhalten. Der von Johann Christian Neumark entworfene chinesische Garten besitzt ein Teehaus und einen mehrgeschossigen, achtseitigen Glockenturm (Pläne von Georg Christoph Hesekiel). |
Historie
1681–1685 | erbaut |
---|---|
1683–1698 | Bau der heutigen Anlage durch Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau für seine Gemahlin Henriette Catharina von Anhalt-Dessau |
18. Jh. | Errichtung der seitlichen Kavaliersbauten, Erhöhung der Seitenflügel und Bau der Fachwerkställe durch Hofarchitekt Tobias Schuchard |
1812–1818 | Errichtung der 175 m langen Orangerie durch Carlo Ignazio Pozzi |
2021 | Abschluss der zweijährigen Restaurierungsarbeiten am südlichen Kavaliershaus |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bechler, Katharina [2000]: Schloss und Park Oranienbaum im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Große Baudenkmäler 555, München 2000 |
Bechler, Katharina [2002]: Schloss Oranienbaum in Anhalt, 2. Aufl., Halle/Saale 2002 |
Bednarz, Ute / Cremer, Folkhard / Krause, Hans-Joachim (Bearb.) [1999]: Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1999 |
Gollmann, Josefine, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen BurgenvereinigungLandesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung (Hrsg.) [2018]: Das Schlossensemble in Oranienbaum - vom Corps de Logis bis zu den Kavaliershäusern, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt 27, S.275ff, Halle/Saale 2018 |
Krumbholz, Hans [1984]: Burgen, Schlösser, Parks und Gärten, Berlin/Leipzig 1984 |
Kulturstiftung Dessau-Wörlitz (Hrsg.) [2019]: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz, Berlin 2019 |
Prasse, Matthias (o.J.): Der Deutsche Ritterorden in Buro, Dresden |