Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Berlin |
Bezirk: | Berlin |
Bezirk: | Neukölln |
Ort: | 12359 Berlin-Neukölln |
Adresse: | Alt–Britz 73 |
Geographische Lage: | 52.446895°, 13.437851° |
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Beschreibung
Zweigeschossiger, elfachsiger Bau mit Mansarddach, dreiachsiger Portalrisalit, viergeschossiger, oktogonaler Treppenturm an der Gartenseite
Das einstige Gutshaus der Britzkes stammt in seinem mittleren Teil aus dem 15. Jahrhundert. Nach einem Brand erweiterte 1547 Georg von Britzke das massive Sockelgeschoss nach zwei Seiten und baute es in Lehmfachwerkbauweise wieder auf. 1706 ersetzte der neue Gutsherr Feldmarschall von Erlach das alte Fachwerk durch Stein und schuf damit im wesentlichen das Herrenhaus von heute. Zwischen 1753 und 1795 erlebte Britz unter Staatsminister Graf Hertzberg seine grösste Blüte. In der Biedermeierzeit kam die charakteristische Rampe hinzu. Schloss Britz erhielt seine heutige Gestalt durch den letzten Umbau von 1880, als Julius Wrede Ausstattung und Turm im Neurenaissancestil hinzufügte. 1924 verkauften die Erben Wredes Gut und Schloss Britz an die Stadt Berlin. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde Schloss Britz 1988 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das einstige Gutshaus der Britzkes stammt in seinem mittleren Teil aus dem 15. Jahrhundert. Nach einem Brand erweiterte 1547 Georg von Britzke das massive Sockelgeschoss nach zwei Seiten und baute es in Lehmfachwerkbauweise wieder auf. 1706 ersetzte der neue Gutsherr Feldmarschall von Erlach das alte Fachwerk durch Stein und schuf damit im wesentlichen das Herrenhaus von heute. Zwischen 1753 und 1795 erlebte Britz unter Staatsminister Graf Hertzberg seine grösste Blüte. In der Biedermeierzeit kam die charakteristische Rampe hinzu. Schloss Britz erhielt seine heutige Gestalt durch den letzten Umbau von 1880, als Julius Wrede Ausstattung und Turm im Neurenaissancestil hinzufügte. 1924 verkauften die Erben Wredes Gut und Schloss Britz an die Stadt Berlin. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde Schloss Britz 1988 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Flüchtlings- und Kinderheim (1945-1985)
Park
Frei zugänglicher Gutspark, um 1690 angelegt, um 1840, um 1890 und nach 1950 umgestaltet, 1984–1988 restauriert |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Familie von Britzke | als Erbauer |
---|---|
Feldmarschall von Erlach | 1705–1713 |
Rüdiger von Ilgen | 1719 |
Ewald Friedrich Graf von Herzberg | 1753 |
Grafen Hertzberg | bis 1824 |
Johann Carl Jouanne | 1824 Kauf von den Erben Hertzbergs |
Dr. Adolf Friedrich Riedel | 1862 |
Wilhelm August Julius Wrede | 1865–95 |
Stadt Berlin | 1924 Kauf |
Historie
15.Jh. | für die Familie von Britzke errichtet |
---|---|
1547 | umgebaut |
1706 | Neubau des Herrenhauses |
1763 | Erweiterung des Herrenhauses, Innenausstattung mit allegorischen Wand- und Deckenmalerei |
nach 1824 | Umbau des Herrenhauses im zeitgenössischen Stil |
nach 1860 | historistische Überformung (Carl Busse) |
1870–1880 | Bau der Wirtschaftsgebäude |
nach 1950 | umgebaut |
1985–1988 | restauriert |
Quellen und Literatur
Geisler, Kurt (o.J.): Schloss Britz - Die Geschichte eines Herrenhauses, Berlin |
Sobotka, Bruno J. (Hrsg.) [1992]: Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Brandenburg und Berlin, Stuttgart 1992 |
Wörner, Martin / Mollenschott, Doris / Hüter, Karl-Heinz / Sigel, Paul [2001]: Architekturführer Berlin, 6. Aufl., Berlin 2001 |