Die Anlage besteht aus dem Hinteren Breitenstein (auch Altbreitenstein genannt) und dem Vorderen Breitenstein. Während vom Hinteren Breitenstein keine Reste erhalten blieben, blieb vom Vorderen Breitenstein der eindrucksvolle Torbau mit Kapelle im Obergeschoss erhalten. Bei der Kapelle handelt es sich nach Erkenntnissen des Heimatforschers Mathias Conrad nicht um eine romanische Doppelkapelle. Die Einrichtung eines Kapellenraumes im Untergeschoss des Torturmes, der ehemaligen Torpassage, erfolgte erst um 1713.
Erhalten: Torkapelle, Brunnen
Kapelle
Klaus M., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons Patrozinium: Heilige Dreifaltigkeit und St. Johannes romanische Doppelkapelle aus dem 12.Jh. im Obergeschoss des Torturmes, 1973/74 renoviert, der Heiligen Dreifaltigkeit und St.Johannes geweith
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Sulzbach
als Erbauer
die Burg ist vorübergehend an Herzog Stephan von Bayern verpfändet
Ende 14. Jh.
Herren von Breitenstein
bis 1627
Herzöge von Sulzbach
1627
Historie
11./12.Jh.
auf dem Vorderen Breitenstein errichtet
1266
(Hermann von Breitenstein)
nach 1188
Ministeriale der Staufer bauen eine zweite Burg auf dem Hinteren Breitenstein
Mitte 13. Jh.
Errichtung eines Neubaus
bald nach 1627
verfallen
um 1713
Restaurierung des Torturmes, Einrichtung einer Kapelle im Untergeschoss des Turmes, vielleicht durch Herzogin Eleonore
Conrad, Mathias, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Torkapelle der Burg Breitenstein, in: Denkmalpflege Informationen Nr. 164 S.42ff, München 2016
Helml, : Burgen und Schlösser im Kreis Amberg-Sulzbach, (o.O.) 1991
Pfistermeister, Ursula: Burgen der Oberpfalz, 3. Aufl., Regensburg 1979
Amberg und das Land an Naab und Vils. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 44, Stuttgart 2004