Alternativname(n)
Deutschordenskommende
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Hochrhein-Bodensee |
Landkreis: | Lörrach |
Ort: | 79618 Rheinfelden (Baden)-Karsau |
Lage: | am Rheinufer |
Geographische Lage: | 47.581206°, 7.813447° |
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Beschreibung
Ursprünglich mittelalterliche Ordensburg und Deutschordenskommende, hohes gotisches Ritterhaus, barockes Hauptgebäude, Storchenturm, Torbau, Kornschütte, Wagenremise
Die Schlossanlage Beuggen war einst an drei Seiten von Wassergräben umgeben. Das Schlossensemble besteht aus einer Vielzahl von Gebäuden, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut oder erweitert wurden. Das Alte Schloss am Rheinufer wird auch Ritterhaus genannt. Die unteren Geschosse stammen noch aus der Zeit nach 1250. 1549 wurde ein zweigeschossiger Erker zum Rhein hin, der Staffelgiebelaufsatz und das Satteldach errichtet. Das Neue Schloss besaß einst einen Eckerker und einen Treppenturm, beides wurde um 1750 abgebrochen. Die heutige Gestalt geht auf den Umbau durch Johann Caspar Bagnato und Frencesco Pozzi zurück. Die Firmarie (auch Pfründhaus, Rentamt oder Griechenhaus genannt) wird seit 1852 als katholisches Pfarrhaus genutzt. Zwischen „Firmarie“ und Mühle stand eine 1881 abgebrochene Krankenkapelle. Der Storchenturm wird auch Unterer Turm, Rheinfelder Tor oder Gefängnisturm genannt. 1528 wurde der Durchgang vermauert und eine Torburg daneben errichtet. Die Remise wird auch Kutschenremise, Wagenschopf oder Holzschopf genannt. Sie wurde unter Benutzung der äußeren Ringmauer erbaut. Das Torhaus wird auch Schlossschenke, Trinklokal oder Torwartswohnung genannt. Es wurde unter Benutzung älterer Ringmauerteile erbaut. Der Torturm Wird aus Torhaus oder Storkenhaus genannt. Er besitzt einen um 1510 angebauten runden Treppentum und Fachwerkaufsätze aus dem 17.Jh. Das Gästehaus war einst Kuh- und Pferdestall. Die Scheune ist ein Neubau von 1902 unter Einbeziehung der N-Wand der großen Zehntscheune, die 1900 abgebrannt ist. Die Schütte enthielt früher Trotthaus, Küferei, Schreinerei und Weinkeller.
Schlosskirche St. Michael, erbaut 2.Hälfte 14.Jh., 1752 barockisiert (Johann Caspar Bagnato)
Die Schlossanlage Beuggen war einst an drei Seiten von Wassergräben umgeben. Das Schlossensemble besteht aus einer Vielzahl von Gebäuden, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut oder erweitert wurden. Das Alte Schloss am Rheinufer wird auch Ritterhaus genannt. Die unteren Geschosse stammen noch aus der Zeit nach 1250. 1549 wurde ein zweigeschossiger Erker zum Rhein hin, der Staffelgiebelaufsatz und das Satteldach errichtet. Das Neue Schloss besaß einst einen Eckerker und einen Treppenturm, beides wurde um 1750 abgebrochen. Die heutige Gestalt geht auf den Umbau durch Johann Caspar Bagnato und Frencesco Pozzi zurück. Die Firmarie (auch Pfründhaus, Rentamt oder Griechenhaus genannt) wird seit 1852 als katholisches Pfarrhaus genutzt. Zwischen „Firmarie“ und Mühle stand eine 1881 abgebrochene Krankenkapelle. Der Storchenturm wird auch Unterer Turm, Rheinfelder Tor oder Gefängnisturm genannt. 1528 wurde der Durchgang vermauert und eine Torburg daneben errichtet. Die Remise wird auch Kutschenremise, Wagenschopf oder Holzschopf genannt. Sie wurde unter Benutzung der äußeren Ringmauer erbaut. Das Torhaus wird auch Schlossschenke, Trinklokal oder Torwartswohnung genannt. Es wurde unter Benutzung älterer Ringmauerteile erbaut. Der Torturm Wird aus Torhaus oder Storkenhaus genannt. Er besitzt einen um 1510 angebauten runden Treppentum und Fachwerkaufsätze aus dem 17.Jh. Das Gästehaus war einst Kuh- und Pferdestall. Die Scheune ist ein Neubau von 1902 unter Einbeziehung der N-Wand der großen Zehntscheune, die 1900 abgebrannt ist. Die Schütte enthielt früher Trotthaus, Küferei, Schreinerei und Weinkeller.
Park
Privater Schlosspark |
Kapelle
Patrozinium: St. MichaelSchlosskirche St. Michael, erbaut 2.Hälfte 14.Jh., 1752 barockisiert (Johann Caspar Bagnato)
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Beuggen | als Erbauer |
---|---|
Deutschritterorden | 1246 als Schenkung |
Kai Flender | 2017 Kauf |
Alexander Schwabe und Franziska Tanner |
Wappen
Historie
1268 | für die Herren von Beuggen errichtet |
---|---|
1524/25 | im Bauernkrieg verwüstet |
nach 1525 | neu befestigt |
18. Jh. | Durchführung eines barocken Umbaus Franz Anton Bagnato |
1813–1815 | Nutzung als Feldlazertt in den napoleonischen Befreiungskriegen |
1820 | Gründung der „Freiwilligen Armenschullehrer und Armenkinderanstalt“ |
1980 | Ende der Nutzung als Kinderheim |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bitterli, Thomas / Michael, Michael: Burgen und Schlösser am Hochrhein, Rheinbach 2012 |
Freundeskreis Schloss Beuggen e.V. (Hrsg.): Schloss Beuggen - Geschichte Gebäude Gegenwart, (o.O.) 2008 |
Fröhlich, Matthias, Wartburg-Gesellschaft (Hrsg.): Die ehemalige Deutschordenskommende Beuggen bei Rheinfelden-Karsau - 800 Jahre Baugeschichte, in: Die Pfalz Wimpfen und der Burgenbau in Südwestdeutschland, Petersberg 2013 |
Galioto, Luisa / Jenisch, Bertram / Jordan, Thilo / Reinauer, Matthias, Erika Beck, Eva-Maria Butz, Martin Strotz, Alfons Zettler, Thomas Zotz (Hrsg.): 800 Jahre Baugeschichte von Schloss Beugen - Archäologische Untersuchungen in der ehemaligen Deutschordenskommende bei Rheinfelden, Lkr. Lörrach, in: Burgen im Breisgau - Aspekte von Burg und Herrschaft im überregionalen Vergleich, Ostfildern 2012 |
Meyer, Werner, Burgenfreunde beider Basel (Hrsg.): Burgen von A bis Z - Burgenlexikon der Regio, Basel 1981 |
Schringer, Marliese / Bischoff, Bernhard / Schmidt, Hans-Jürgen: Schloss Beuggen, Regensburg 1990 |
Zimdars, Dagmar (Bearb.): Baden-Württemberg II: Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1997 |
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