Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Bezirk: | Franken |
Landkreis: | Schwäbisch-Hall |
Ort: | 74532 Ilshofen-Leofels |
Adresse: | Polstergasse 19 |
Lage: | auf einem Muschelkalkbergsporn über dem Jagsttal |
Geographische Lage: | 49.208397°, 9.91588° |
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Beschreibung
Staufische querrechteckige Anlage, mächtige Schildmauer aus Buckelquadern an der Ostseite der Kernburg, viergeschossiger Wohnbau
Erhalten: Umfassungsmauern
barockisierte Burgkapelle an der Stelle des heutigen hohenlohischen Forsthauses, Langhaus mit eingezogenem Rechteckchor
Erhalten: Umfassungsmauern
Maße
Höhe der Ringmauer ca. 10 m |
Länge des Halsgrabens ca. 115 m, Breite ca. 8-12 m |
Kapelle
Patrozinium: St. Georgbarockisierte Burgkapelle an der Stelle des heutigen hohenlohischen Forsthauses, Langhaus mit eingezogenem Rechteckchor
Bergfried
Im Burghof befindet sich der Stumpf des ehemaligen Bergfrieds. Der Bergfried wurde 1783 abgebrochen. | |
Form: | nahezu quadratisch |
Grundfläche: | 7,20 x 6,70 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,80 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Staufer | als Erbauer |
---|---|
Ulrich III. von Württemberg | 1333 Kauf vom Bischof von Würzburg |
Haug von Vellberg | 1409 als württembergisches Lehen |
Herren von Vellberg | 1568, 1592 mit Conz von Vellberg ausgestorben |
Graf Wolfgang von Hohenlohe | um 1592 als württembergisches Lehen |
Fürst Kraft zu Hohenlohe Langenburg | bis 1976 |
Gemeinde Ilshofen | 21. Mai 1976 |
Historie
um 1240/50 | als staufische Reichsburg errichtet |
---|---|
1303/14 | („Castrum Lewenfels“ im Lehenbuch des Bischofs von Würzburg) |
1449 | Zerstörung des Vorhofes der Burg durch die Stadt Hall im Städtekrieg |
Ende 15. Jh. | wehrtechnische Modernisierung der Anlage |
1515 | Belagerung der Burg durch den brandenburgischen Vogt zu Crailsheim und die Reichsstadt Hall |
nach 1592 | leerstehend |
1707 | Beschädigung von Bergfried und Dachstöcken durch Blitzschlag |
bis 1863/64 | Sitz des Försters |
1863/64 | Abbruch der Holzteile der Anlage zur Einsparung der Dachsteuer |
1976/77 | Sanierung und Sicherung der Anlage |
2013–2016 | umfangreiche Sanierung der Ruine |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Biller, Thomas, Historischer Verein für Württembergisch Franken (Hrsg.): Die Baugeschichte der Burg Leofels, Ostfildern 2020, ISBN 978-3799514712 |
Fleck, Walther-Gerd: Burgen und Schlösser in Nordwürttemberg, München 1979 |
Gradmann, Dr. Wilhelm: Burgen und Schlösser in Hohenlohe, (o.O.) 1982 |
Schneider, Alois: Die Burgen im Kreis Schwäbisch Hall - Eine Bestandsaufnahme, Stuttgart 1995 |
Steinmetz, Thomas, Wartburg-Gesellschaft (Hrsg.): Burg Leofels an der Jagst - "unstaufisch" interpretiert, in: Die Pfalz Wimpfen und der Burgenbau in Südwestdeutschland, Petersberg 2013 |