
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Bezirk: | Neckar-Alb | |
Region: | Neckar-Alb | |
Zollernalbkreis | ||
Ort | 72379 Bisingen | |
Lage: | auf einem 855 m hohen Bergkegel über Hechingen | |
Koordinaten: | 48.323176°, 8.967741° | |
Google Maps | OpenStreetMap | OpenTopoMap |
Beschreibung
Höhenburg-Schloss in Gipfellage, ursprünglich spätgotische Anlage, heute neugotische und vieltürmige Randhausanlage des Historismus und der neugotik, große Rampenanlage mit Toren, schiefergedeckte Sattel- und Helmdächer
Im Zeitraum von 1850 bis 1856 wurde das Schloß überwiegend im neugothischen Stil, mit zahlreichen Türmen und Bastionen erbaut. Die Schloßanlage ist von einer mächtigen Befestigungseinrichtung umgeben.
Im Zeitraum von 1850 bis 1856 wurde das Schloß überwiegend im neugothischen Stil, mit zahlreichen Türmen und Bastionen erbaut. Die Schloßanlage ist von einer mächtigen Befestigungseinrichtung umgeben.
Innenausstattung | Grafensaal: dreischiffige sechszonige prächtige Säulenhalle, Bibliothek, Königliche Gemächer, Schatzkammer |
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Herkunft des Namens | Der Name „Hohenzollern“ ist seit 1350 gebräuchlich. |
Kapellen
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Patrozinium: | St. Michael |
St. Michaelskapelle als Rest der alten Burganlage aus dem 12./13.Jh., Langhaus auf rechteckigem Grundriss, polygonaler Chor mit Netzrippengewölbe |
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Christuskapelle am Ende des Nordflügels, neugotischer Bau in Anlehnung an die gotische Sainte-Chapelle in Paris |
unter der Christuskapelle eingebaut zum Tode von Prinzessin Kira, Großfürstin von Rußland und Gemahlin des Louis Ferdinand von Preußen |
Drehort
Historische Ansichten
Bild 1: Kupferstich von Matthäus Merian (Ausschnitt)
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Grafen von Zollern (Stammsitz) | als Erbauer |
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Häuser Preußen und Hohenzollern–Sigmaringen |
Historie
1.Hälfte 11.Jh. | für die Grafen von Zollern (Stammsitz) errichtet |
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1061 | („Wezil et Burchardus de Zolorin“) |
1267 | („sub castro zollre“) |
1422/23 | infolge mehrfacher Raubzüge durch die schwäbischen Reichsstädte nach zehnmonatiger Belagerung zerstört |
1454–1461 | spätmittelalterliche Neuanlage der Burg unter Graf Jos Niclas I. von Zollern, Errichtung der U-förmigen Kernburg als Randhausburg |
1618–1623 | Errichtung der bastionären Befestigungen mit doppelter Toranlage zur Südseite |
1634 | von den Württembergern besetzt |
1650 | Neubau von Kasernen und der Kommandantenwohnung |
1667–1771 | unter österreichischer Besatzung |
nach 1771 | verfallen |
Winter 1744/45 | im Österreichischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen besetzt |
nach 1798 | verfallen |
1819 | Beschluss zum Wiederaufbau durch Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen |
1822–1827 | erste Restaurierungsmaßnahmen |
1850–1867 | neogotischer Wiederaufbau auf Veranlassung König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (Architekt (Friedrich August Stüler) und Reinhold Persius), Neubau des Rampenturms |
3. Oktober 1867 | Einweihung unter König Wilhelm I. von Preußen |
1970 | und 3. September 1978 bei Erdbeben beschädigt |
bis nach 1990 | saniert |
2001/04 | Freilegung von Kasematten und unterirdischen Gängen |
Oktober 2019 | Beginn von Sanierungsarbeiten |
Ansichten
Quellen und Literatur
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz (Hrsg.): Die Burg der Preußen, in: Monumente 2/2018, Bonn 2018
- Gers, Herbert: Burg Hohenzollern 1984
- Schmitt, Günter: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis, Ostfildern 2007
- Schmitt, Günter: Kaiserberge, Adelssitze - Die Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen der Schwäbischen Alb, Biberach 2014
- Seling, Helmut / Grässle, Ulrike: Burg Hohenzollern, Ostfildern 1992