Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Kassel |
Landkreis: | Hersfeld-Rotenburg |
Ort: | 36287 Breitenbach (Herzberg)-Gehau |
Lage: | auf steiler Basaltkuppe (Hirschberg) |
Geographische Lage: | 50.769395°, 9.459672° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Von der ursprünglichen Burganlage blieben nur wenige Keller und Mauerfundamente erhalten. Die heutige trapezförmige Festungsanlage besitzt vier große Eckrundtürme mit Kasematten und einen weiteren Rundturm am Zugang. Der östliche Eckturm besitzt zwei bewohnbare Fachwerkobergeschosse. Erhalten blieben auch die Außenmauern der Vorburg sowie am Tor ein quadratischer Turmstumpf mit Fachwerkobergeschoss.
Die Anlage gilt als größte Höhenburg Hessens.
Erhalten: Hochburg, Kapelle
Quelle: 2micha, cc-by-sa 3.0 (aus Wikipedia)
Die stark veränderte gotische Kapelle in der Hochburg stammt im Kern noch aus dem 13.Jh. Sie enthält noch Epitaphien der Herren von Dörnberg aus allen kunstgeschichtlichen Epochen.
Die Anlage gilt als größte Höhenburg Hessens.
Erhalten: Hochburg, Kapelle
Historische Funktion
Die Burg kontrollierte eine Heerstraße zwischen Hersfeld und Alsfeld.
Kapelle
Quelle: 2micha, cc-by-sa 3.0 (aus Wikipedia)
Die stark veränderte gotische Kapelle in der Hochburg stammt im Kern noch aus dem 13.Jh. Sie enthält noch Epitaphien der Herren von Dörnberg aus allen kunstgeschichtlichen Epochen.
Bergfried
UuMUfQ / CC BY-SA | |
Bei dem „Bergfried“ handelt es sich eher um einen relativ kleinen Geschützturm. | |
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 8,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,20 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Heinrich von Romrod | als Erbauer |
---|---|
der hessische Marschall Heinrich von Romrod übergibt sein „Hus Hirzberg“ dem Landgrafen Heinrich I. von Hessen und erhält es mit dem Öffnungsrecht als Lehen zurück | 1298 |
Berthold III. von Lißberg | 1343 oder 1344 |
Herren von Herzberg | |
Kunzmann von Falkenberg | um 1392 |
die Burg fällt als erledigtes Lehen an die Landgrafen von Hessen zurück | 1441 |
bei einer Landesteilung gelangt die Burg an Landgraf Heinrich III. von Oberhessen | 1469 |
sein Hofmeister Hans von Dörnberg erhält die Burg mit dem halben Gericht Breitenbach zu Lehen, da er die andere Hälfte bereits als mainzisches Lehen besitzt, kann er das Gericht vereinigen | 1471 oder 1477 als Lehen |
Baron von Dörnberg |
Historie
Ende 13.Jh. | erbaut |
---|---|
1298 | („Hus Hirzberg“) |
um 1370/71 | im Sternerkrieg vom hessischen Landgrafen vergeblich belagert |
um 1480–1497 | Neubau als Festung unter Leitung des Festungsbaumeisters Hans Jakob von Ettlingen |
1536 | Bau des Gerichtsturms |
1563 | Errichtung des Renaissanceportals des Rittersaales |
nach 1618 | mehrfache vergebliche Belagerung der Festung im Dreißigjährigen Krieg |
1637 | im Dreißigjährigen Krieg ausgebrannt |
um 1780 | die ruinöse Anlage wird auf Abbruch verkauft |
1782–84 | teilweise abgebrochen |
1788 | die Zugbrücke wird durch eine steinerne Brücke ersetzt |
1826 | Abbruch des Bergfrieds |
Anfang 19. Jh. | Instandsetzungsarbeiten an Wohngebäuden und Rundturm |
im 19./20. Jh. | restauriert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Elmar, Brohl: Festungen in Hessen. Deutsche Festungen 2, Regensburg 2013 |
Knappe, Rudolf: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 978-3-86134-228-1 |
Sante, Georg Wilhelm (Hrsg.): Hessen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 4, 3. Aufl., Stuttgart 1976 |