Alternativname(n)
Wolfenburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Groß-Gerau |
Ort: | 65451 Kelsterbach |
Adresse: | Schlossweg 10 |
Lage: | Bereich Burgstraße/Schlossweg nahe des Mains |
Geographische Lage: | 50.070228°, 8.530399° |
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Beschreibung
Das ehemals stattliche Renaissanceschloss war eine mehrflügelige, drei- bis viergeschossige Anlage. Die Mainseite wurde von zwei runden Ecktürmen eingerahmt. Vom Schloss blieb nur das Sockelgeschoss erhalten. Es handelt sich um die westliche Längsseite des Schlosses mit dem nördlich anschließenden Eckturm. Der eigentliche Sockel des Gebäudes endet in einen Karniesprofil, darüber folgt noch ein kurzes Stuck aufgehendes Mauerwerk. Auf dem östlichen Ende des Sockelgeschosses wurde 1810 eine klassizistische Villa erbaut.
Erhalten: Sockelgeschoss
Erhalten: Sockelgeschoss
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Graf Wolfgang von Isenburg-Ronneburg | als Erbauer |
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Grafen von Ysenburg–Büdingen | bis 1600 |
Hessen–Darmstadt | 1600 durch Kauf |
Weinhändler Georg Schenk | 1809 Kauf |
Gemeinde Kelsterbach | 6. Februar 1919 |
Historie
1566–81/87 | durch den Baumeister Georg Rubin errichtet |
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1634/39 | im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt |
nach 1639 | fast vollständiger Abbruch des Schlosses, da Geldmittel zur Behebung der Kriegsschäden fehlen |
1810/11 | Errichtung einer Villa durch den Kaufmann und Weinhändler Georg Schenk auf dem Sockelgeschoss des Schlosses |
1930 | Abbruch der Reste d linken Eckturms |
1937 | Abbruch der Reste des rechten Eckturms |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Cremer, Folkhard (Bearb.): Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 2008 |
Laun, Karl / Steubing, Gustav: Die Wolfenburg - Entstehung und Untergang des Kelsterbacher Schlosses, 2. Aufl., Horb am Neckar 2004 |
Sante, Georg Wilhelm (Hrsg.): Hessen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 4, 3. Aufl., Stuttgart 1976 |