Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg |
Ort: | 64405 Fischbachtal-Lichtenberg |
Adresse: | Landgraf–Georg-Straße 10 |
Lage: | über dem Fischbachtal auf einem 278 m hohen Granitfelsen |
Geographische Lage: | 49.772576°, 8.809457° |
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Beschreibung
Dreigeschossige Dreiflügelanlage der Renaissance um einen nach Norden offenen Hof, Treppentum an der SO-Ecke, spätgotischer Ostflügel („Alter Bau“), Torhaus mit volutengeschmücktenm Giebel, gotischer Torturm, gotischer Marstall und Zehntscheuer in der Vorburg, vorgelagerter freistehender runder Batterieturm („Bollwerk“)
Lichtenberg war das erste Renaissanceschloss im südhessischen Land. Zum Rhein traufständiger romanischer zweigeschossiger Steinbau auf Rechteckgrundriss (13,50 x 11 m) mit mächtigen Schildgiebeln. Repräsentative S-Front mit Rundbogentor zum Erdgeschoss. Darüber sechsbogige Arkade aus drei gekuppelten Rundbogenfenstern. Eine Erbauungszeit 1075/78 ist zwar möglich, allerdings ist eine Zweitverwendung der Hölzer nicht auszuschließen. Für den Bau wurden Spolien des 9.-11.Jh. aus der abgebrochenen Kaiserpfalz zu Ingelheim verwendet.
Lichtenberg war das erste Renaissanceschloss im südhessischen Land. Zum Rhein traufständiger romanischer zweigeschossiger Steinbau auf Rechteckgrundriss (13,50 x 11 m) mit mächtigen Schildgiebeln. Repräsentative S-Front mit Rundbogentor zum Erdgeschoss. Darüber sechsbogige Arkade aus drei gekuppelten Rundbogenfenstern. Eine Erbauungszeit 1075/78 ist zwar möglich, allerdings ist eine Zweitverwendung der Hölzer nicht auszuschließen. Für den Bau wurden Spolien des 9.-11.Jh. aus der abgebrochenen Kaiserpfalz zu Ingelheim verwendet.
Maße
Durchmesser des Bollwerks Krautbütt (Pulverturm) 18,70 m, Mauerstärke bis zu 5,90 m |
Kapelle
Im Anbau nach Westen befindet sich die ehemalige Hauskapelle in einem tonnengewölbten Raum.Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Graf Dieter II. von Katzenelnbogen-Lichtenberg | als Erbauer |
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Grafen von Katzenelnbogen | bis 1479 |
Landgraf Heinrich III. von Hessen–Marburg | 1479 |
Landgrafen von Hessen–Darmstadt | |
Hessisches Immobilienmanagement |
Historie
1224/28 | erbaut |
---|---|
1228 | (Dieter II. von Katzenelnbogen nennt sich „Graf von Lichtenberg“) |
um 1440 | Lichtenberg ist Sitz eines Amtes |
ab 1480 | Ausbau der Befestigung |
bis 1503 | Bau des Bollwerks |
1516 | Bau des spätgotischen Ostflügels |
1570–1581 | Ausbau zum Renaissanceschloss unter Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt für seine Gemahlin Magdalena von der Lippe (Baumeister Jakob Kesselhuth) |
1622 | Ausbau der Festungsanlage |
bis 1740 | Witwensitz der Landgräfinnen von Hessen-Darmstadt |
1845 | Abbruch des Katzenelnboger Baus wegen Baufälligkeit |
ab 1904 | Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen |
1951 | Eröffnung des Landschaftsmuseums |
1975 | restauriert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Cremer, Folkhard (Bearb.): Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 2008 |
Knappe, Rudolf: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 978-3-86134-228-1 |
Weber, Hans H., Breuberg-Bund (Hrsg.): Zu Baugeschichte und Geschichte des Schlosses Lichtenberg im Odenwald, Breuberg 1982 |
Weber, Hans H., Museum Schloss Lichtenberg (Hrsg.): Schloss Lichtenberg im Odenwald, (o.O.) |