Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg |
Ort: | 64853 Otzberg-Hering |
Adresse: | Burgweg 28 |
Lage: | auf einem steilen Basaltkegel (Otzberg) im Westen des Otzberger Ortsteils Hering |
Geographische Lage: | 49.819961°, 8.911103° |
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Beschreibung
Die ovale Anlage besitzt eine doppelte, terrassenartige Ringmauer mit Zwinger. Der Torbau verbindet die beiden Mauerringe. Nahe dem Tor liegt der 80 m tiefe Brunnen. Der gedrungene Bergfried, der im Volksmund „weiße Rübe“ genannt wird, steht im Zentrum der Anlage. Die Gebäude der Burg lehnen sich um den Hof an die Ringmauer, so das Kommandantenhaus, das zweigeschossige Bandhaus und dir Ruine der zweigeschossigen Kaserne.
Es wird angenommen, daß die Burg um 1100 als fuldischer Amtssitz gegründet wurde. Ab 1390 ist die Burg kurpfälzische Amtsburg.
Erhalten: Bergfried, Ringmauer, Zwinger, Kommandantenhaus, Bandhaus
Public Domain
Es wird angenommen, daß die Burg um 1100 als fuldischer Amtssitz gegründet wurde. Ab 1390 ist die Burg kurpfälzische Amtsburg.
Erhalten: Bergfried, Ringmauer, Zwinger, Kommandantenhaus, Bandhaus
Grundriss
Public Domain
Maße
Mauerstärke der Ringmauer ca. 1,8 m |
Tiefe des Burgbrunnens ca. 50 m |
Weiße Rübe oder Sauerkrautfass
Dennis140 / CC BY-SA | |
Der runde Bergfried gehört zu einer Gruppe französisch beeinflusster Rundtürme der ersten Hälfte des 13.Jhs. im deutschen Südwesten. Er wurde im Dreißigjährigen Krieg um ein Geschoss gekürzt., einst drei kuppelgewölbte Geschosse, Treppe in der Mauerdicke. | |
Form: | rund |
Höhe: | 16,50 m |
Außendurchmesser: | 10,50 m |
Höhe des Eingangs: | 8 m |
(max.) Mauerstärke: | 4,00 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Pfalzgraf Otto II? | als Erbauer |
---|---|
Kloster Fulda | Mitte 13.Jh? |
Ritter von Anefelt und von Frankenstein | 1332 |
Kurpfalz | 1390 Kauf von Fulda |
Grafen von Hanau | bis 1427 als Pfand |
Landgrafen von Hessen | 1526 |
Kurpfalz | 1648–1803 |
Hessen–Darmstadt | 1803 |
Historie
1. Hälfte 13.Jh? | erbaut |
---|---|
1231 | („castrum Othesberg“) |
766 | der Otzberg gelangt mit der „villa Autmundistat“ (Umstadt) als Schenkung König Pipins an die Abtei Fulda |
um 1230 | Errichtung des Bergfrieds |
1247 | Pfalzgraf Otto II. von Mainz lässt sich zwei Burgmannensitze auf der Burg einräumen |
1504 | Eroberung der Burg durch Landgraf Wilhelm II. von Hessen im pfälzisch–bayrischen Erbfolgekrieg |
im 16. Jh. | unter Pfalzgraf Ludwig festungsartig ausgebaut |
1574 | Bau des Kommandantenhauses |
1621/22 | Belagerung und Eroberung der Burg durch Bayern im Dreißigjährigen Krieg |
1647 | im Dreißigjährigen Krieg Einnahme der Burg durch Marschall Turenne |
nach 1806 | Abbruch der Kemenate |
bis 1818 | Nutzung als Kaserne und Gefängnis |
seit etwa 1826 | verfallen und teilweise abgebrochen |
19. Jh. | romantisierende Wiederherstellung einzelner Gebäude |
1921 | Einrichtung einer Jugendherberge im Bandhaus |
1983 | Einrichtung eines Volkskundemuseums in der Burg |
1996 | Wiederaufbau des Korporalshauses |
2023 | Durchführung von Sanierungsarbeiten |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name | Ort | Art | Distanz (km) | Bild |
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