Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Bergstraße |
Ort: | 64646 Heppenheim (Bergstraße) |
Adresse: | Starkenburgweg 53 |
Lage: | auf einem 294 m hohen Gipfel über Heppenheim |
Geographische Lage: | 49.646024°, 8.648665° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Trapezförmiger Burghof, viereckiger moderner Turm, Zwinger mit Rundturm an der SW-Ecke, zwei Rundtürme im Osten mit einem äußeren Zwinger dazwischen
Die Starkenburg gehört zu den ältesten Burgen des westlichen Odenwaldes.
Erhalten: Unfassungsmauern, Rundtürme
Die Starkenburg gehört zu den ältesten Burgen des westlichen Odenwaldes.
Erhalten: Unfassungsmauern, Rundtürme
Maße
Brunnentiefe ca. 80 m (bis auf 60 m verschüttet) |
Historische Funktion
Ehemaliger Stützpunkt des Klosters Lorsch.
Bergfried
![]() | |
4028mdk09, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons | |
Der Bergfried war außen quadratisch und innen rund. Er besaß ein „Verliesgeschoss“ und drei Wohngeschosse. Vermutlich war es ein ursprünglich runder Wohnturm, der nachträglich ausgebaut und viereckig eingefasst wurde. Vom Bergfried blieben nur Fundamente | |
Zustand: | Rekonstruktion/Neubau |
Zugänglich: | nein |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 30,00 m |
Grundfläche: | 7,90 x 7,90 m |
Anzahl Geschosse: | 4 |
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Fürstabt Udalrich von Lorsch | als Erbauer |
---|---|
Kurmainz | 1232–1765 |
Landgrafschaft Hessen–Darmstadt | |
Land Hessen |
Wappen
![]() | |
Commander-pirx, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons: Wappen mit Mainzer Rad, 2010 |
Historie
1065 | erbaut |
---|---|
1206 | („Hugo von Starkimberg“) |
Januar | 1066 erfolglose Belagerung der ersten Burganlage durch Erzbischof Adalbert von Bremen |
2. Hälfte 13. Jh. | Bau des Bergfrieds |
14./15. Jh. | Bau des Zwingers |
1621 | im Dreißigjährigen Krieg durch spanische Truppen erobert |
1631 | durch schwedische Truppen unter Gustav Adolf erobert |
1645 | durch französische Truppen erobert |
1675–1689 | Ausbau zur Festungs- und Wirtschaftsburg unter dem Mainzer Kurfürsten Anselm von Ingelheim |
1689 | und 1693 erfolgreiche Verteidigung gegen französische Truppen |
1765 | Aufhebung als Festung, Verkauf der Burg auf Abbruch |
1768 | Bergfried durch Blitzschlag beschädigt |
1787 | Erzbischof Friedrich Karl Joseph von Erthal stoppt den weiteren Abbruch der Burg |
1924 | Sprengung des Bergfrieds wegen Baufälligkeit |
1928 | Neubau eines (unhistorischen) Turmes an der Westseite der Anlage |
1958/59 | Bau eines Wirtschaftsgebäudes |
seit 1968 | Nutzung als Jugendherberge |
1970 | Wiederaufbau des Kanonenturms nach historischen Grundlagen |
2004 | Durchführung von Instandsetzungsarbeiten |
ab 2009 | Nutzung des Kanonenturms als Wohnturm für Jugendherbergsgäste |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Biller, Thomas: Burgen und Schlösser im Odenwald, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1711-2 |
Buchmann, Hans: Burgen und Schlösser an der Bergstraße, Stuttgart 1986 |
Dursthoff, Lutz (Redaktion): Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987 |
Horn, Michael / Lange-Horn, Christina: Die schönsten Burgen und Schlösser im südlichen Hessen, Gudensberg-Gleichen 1998 |