Alternativname(n)
Waldemarturm
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Lüchow-Dannenberg |
Ort: | 29451 Dannenberg |
Adresse: | Amtsberg |
Lage: | auf dem Amtsberg |
Geographische Lage: | 53.0993°, 11.098047° |
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Beschreibung
Mächtiger Rundturm („Waldemarturm“) aus großformatigen Backsteinen
Rest des alten welfischen Fürstenschlosses des 16. Jh. und einer ehemaligen Grafenburg von 1153, die in die Reihe der Burgen zur Sicherung der Elblinie gehörte und immer wieder verstärkt wurde. Sie wurde im 14. Jh. während der Erbfolgekriege des Hauses Braunschweig-Lüneburg zerstört und später als Amtssitz wieder aufgebaut. Die Ursprünge der Burg liegen wohl in der Karolingerzeit, spätestens aber im Beginn des 9. Jh. Die slawische Burganlage war von einem Wallgraben umschlossen und mit einer Vorburg ausgestattet. Bis ins 12. Jh. lassen sich sechs slawische Wallbauphasen unterscheiden.
Erhalten: Waldemarturm
Rest des alten welfischen Fürstenschlosses des 16. Jh. und einer ehemaligen Grafenburg von 1153, die in die Reihe der Burgen zur Sicherung der Elblinie gehörte und immer wieder verstärkt wurde. Sie wurde im 14. Jh. während der Erbfolgekriege des Hauses Braunschweig-Lüneburg zerstört und später als Amtssitz wieder aufgebaut. Die Ursprünge der Burg liegen wohl in der Karolingerzeit, spätestens aber im Beginn des 9. Jh. Die slawische Burganlage war von einem Wallgraben umschlossen und mit einer Vorburg ausgestattet. Bis ins 12. Jh. lassen sich sechs slawische Wallbauphasen unterscheiden.
Erhalten: Waldemarturm
Herkunft des Namens
Im Turm wurde 1223/25 König Waldemar II. von Dänemark gefangen gehalten. Ihm verdankt der Turm seinen Namen.
Waldemarsturm
Christian Fischer, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons | |
aus Ziegeln errichtetet Turm auf Feldsteinfundament. In den Jahren 1223 bis 1224 wurde im Turm der dänische König Waldemar II. mit seinem Sohn Waldemar dem Jungen versteckt und gefangengehalten. | |
Form: | rund |
Höhe: | 33,00 m |
Außendurchmesser: | 12,00 m |
Innendurchmesser: | 5 m m |
(max.) Mauerstärke: | 3,50 m |
Anzahl Geschosse: | 5 |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Graf Heinrich I. von Dannenberg | als Erbauer |
---|---|
Grafen von Dannenberg | |
Herzöge von Lüneburg | 14. Jh. |
Historie
1150 | erbaut |
---|---|
1158 | (Grafen von Dannenberg) |
um 1200 | erwähnt |
Mitte 15. Jh. | Errichtung des bestehenden Turms |
1672 | teilweise nach Blitzeinschlag ausgebrannt |
1720 | teilweise abgebrochen, Renovierung der restlichen Bauten, Anbau eines Treppenturms |
1774–1776 | Abbruch der restlichen Schlossbauten |
1822 | und 1854 Errichtung zweier Fachwerkbauten |
2000 | renoviert |
Quellen und Literatur
Brüning, Kurt / Schmidt, Heinrich (Hrsg.): Niedersachsen/Bremen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 2, 5. Aufl., Stuttgart 1986 |
Maresch, Hans und Doris: Niedersachsens Schlösser, Burgen & Herrensitze, Husum 2012, ISBN 978-3898766043 |
Wachter (Bearb.), Berndt, Nordwestdeutscher und West- und Süddeutscher Verbund für Altertumsforschung (Hrsg.): Hannoversches Wendland. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 13, Stuttgart 1986 |
Weiß, Gerd (Bearb.): Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |