Schloss Jever

Schloss in Jever

Schloss JeverBild:  Albert Speelman


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Friesland
Ort:26441 Jever
Adresse:Schlossplatz 1
Geographische Lage:53.572078°,   7.902817°
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Beschreibung
Vierflügelanlage, im Grundriss spätmittelalterliche Häuptlingsburg

Im Grundriss spätmittelalterliche Häuptlingsburg.

Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen

Zentral verortet auf einer Anhöhe im Schlossgarten, auf Basis des spätmittelalterlichen Burggrundrisses aus dem 14. Jahrhundert durch den Häuptling Edo Wiemken den Älteren gegründet, wurde die Burg ab Beginn des 16. Jahrhunderts stetig zu einem Schloss erweitert. Erhaltener, mächtiger, runder weiß geputzter Bergfried mit Granitquadersockel, ca. 12m im Durchmesser, dezentral in einem von einer unregelmäßigen dreigeschossigen Vierflügelanlage ausgebildeten Innenhof platziert. Der barocke Turmhelm des Bergfrieds als Wahrzeichen der Stadt in Ausführung eines Zwiebelhelms. An der nördlichen Ecke der Vierflügelanlage sogenannter „Kleiner Zwinger“, an der diagonal gegenüberliegenden südlichen Ecke der „Große Zwinger“ erhalten, beides Rundtürme mit schieferbedecktem Kegeldach. Das Erdgeschoss der Vierflügelanlage als Sockelgeschoss mit bossiertem Putz ausgebildet, die Obergeschosse farblich gefasst. Der barocke Turmhelm des Bergfrieds als Wahrzeichen der Stadt in Ausführung eines Zwiebelhelms ausgeführt, aufgrund seiner beträchtlichen Höhe weithin im Stadtbild sichtbar. Im Inneren Räumlichkeiten und zahlreiche Ausstattung aus Renaissance und Historismus erhalten. Seit 1919 Nutzung der Räumlichkeiten durch das Schloss- und Heimatmuseum mit der Sammlung des Regionalmuseums für das Jeverland.

Lizenz:CC by-sa/4.0

Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas


Park

Ca. 3 ha großer Schlossgarten im englischen Landschaftsstil, ab 1822 entstanden.


Bergfried
Form:rund
Außendurchmesser:12,00 m
(max.) Mauerstärke:4,00 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Häuptling Edo Wiemken der Ältereals Erbauer
Fürsten von Anhalt–Zerbst
Land Niedersachsen

Historie
Ende 14.Jh.erbaut
1398zerstört
1417Wiederaufbau unter Edos Enkel Sibot Papinga
1420durch Ocko II. tom Brok zerstört
bis 1428Wiederaufbau unter Hajo Harlda, Errichtung des Bergfrieds
16. Jh.Ausbau zur Vierflügelanlage
1572Errichtung des „Kleinen Zwingers“
1589–1581Errichtung des „Großen Zwingers“
Ende 18. Jh.Durchführung von Aus-/Umbauten
um 1818/22Abbruch der Wirtschafts- und Wehrbauten der Vorburg
um 1840Ausbau zur heutigen Geestalt
seit 1921Nutzung als Schlossmuseum

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Herrenhaus Groß ScheepWangerland-WiefelsHerrenhaus3.92
Kloster OestringfeldeSchortens-OestringfeldeKloster4.25

Quellen und Literatur
  Arnold, Peter:  111 Schlösser und Herrenhäuser in Niedersachsen, 3. Aufl., (o.O.) 1990
  Dursthoff, Lutz (Redaktion):  Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987
  Weiß, Gerd (Bearb.):  Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992
  van Kempen, Wilhelm:  Schlösser und Herrensitze in Niedersachsen. Burgen - Schlösser - Herrensitze, Frankfurt/Main 1960