Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Friesland |
Ort: | 26441 Jever |
Adresse: | Schlossplatz 1 |
Geographische Lage: | 53.572078°, 7.902817° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Im Grundriss spätmittelalterliche Häuptlingsburg.
Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
Zentral verortet auf einer Anhöhe im Schlossgarten, auf Basis des spätmittelalterlichen Burggrundrisses aus dem 14. Jahrhundert durch den Häuptling Edo Wiemken den Älteren gegründet, wurde die Burg ab Beginn des 16. Jahrhunderts stetig zu einem Schloss erweitert. Erhaltener, mächtiger, runder weiß geputzter Bergfried mit Granitquadersockel, ca. 12m im Durchmesser, dezentral in einem von einer unregelmäßigen dreigeschossigen Vierflügelanlage ausgebildeten Innenhof platziert. Der barocke Turmhelm des Bergfrieds als Wahrzeichen der Stadt in Ausführung eines Zwiebelhelms. An der nördlichen Ecke der Vierflügelanlage sogenannter „Kleiner Zwinger“, an der diagonal gegenüberliegenden südlichen Ecke der „Große Zwinger“ erhalten, beides Rundtürme mit schieferbedecktem Kegeldach. Das Erdgeschoss der Vierflügelanlage als Sockelgeschoss mit bossiertem Putz ausgebildet, die Obergeschosse farblich gefasst. Der barocke Turmhelm des Bergfrieds als Wahrzeichen der Stadt in Ausführung eines Zwiebelhelms ausgeführt, aufgrund seiner beträchtlichen Höhe weithin im Stadtbild sichtbar. Im Inneren Räumlichkeiten und zahlreiche Ausstattung aus Renaissance und Historismus erhalten. Seit 1919 Nutzung der Räumlichkeiten durch das Schloss- und Heimatmuseum mit der Sammlung des Regionalmuseums für das Jeverland.
Lizenz:CC by-sa/4.0
Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas
Park
Ca. 3 ha großer Schlossgarten im englischen Landschaftsstil, ab 1822 entstanden. |
Bergfried
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 12,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 4,00 m |
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Häuptling Edo Wiemken der Ältere | als Erbauer |
---|---|
Fürsten von Anhalt–Zerbst | |
Land Niedersachsen |
Ende 14.Jh. | erbaut |
---|---|
1398 | zerstört |
1417 | Wiederaufbau unter Edos Enkel Sibot Papinga |
1420 | durch Ocko II. tom Brok zerstört |
bis 1428 | Wiederaufbau unter Hajo Harlda, Errichtung des Bergfrieds |
16. Jh. | Ausbau zur Vierflügelanlage |
1572 | Errichtung des „Kleinen Zwingers“ |
1589–1581 | Errichtung des „Großen Zwingers“ |
Ende 18. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
um 1818/22 | Abbruch der Wirtschafts- und Wehrbauten der Vorburg |
um 1840 | Ausbau zur heutigen Geestalt |
seit 1921 | Nutzung als Schlossmuseum |
Arnold, Peter: 111 Schlösser und Herrenhäuser in Niedersachsen, 3. Aufl., (o.O.) 1990 |
Dursthoff, Lutz (Redaktion): Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987 |
Weiß, Gerd (Bearb.): Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |
van Kempen, Wilhelm: Schlösser und Herrensitze in Niedersachsen. Burgen - Schlösser - Herrensitze, Frankfurt/Main 1960 |