Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Hildesheim |
Ort: | 31084 Freden-Winzenburg |
Lage: | auf einem birnenförmigen Bergsporn im südlichen Teil des Sackwaldes nö des Ortes |
Geographische Lage: | 51.943127°, 9.945642° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Mehrteilige Höhenburg, Kernburg auf Hügel im Westen, im Osten Hügel mit Bergfried des 13.Jh., tiefer gelegene Vorburg
Den Kern der Burganlage bildet ein künstlich überformter Hügel von 9 m Höhe. Der fünfeckige Bergfried befindet sich am östlichen Rand der Hauptburg auf einem weiteren Hügel. Zwischen den beiden Hügeln befinden sich Ringmauerreste. Östlich unterhalb der Hauptburg befindet sich die Vorbug mit Keller- und Befestigungsresten.
Erhalten: Stumpf des Bergfrieds
Den Kern der Burganlage bildet ein künstlich überformter Hügel von 9 m Höhe. Der fünfeckige Bergfried befindet sich am östlichen Rand der Hauptburg auf einem weiteren Hügel. Zwischen den beiden Hügeln befinden sich Ringmauerreste. Östlich unterhalb der Hauptburg befindet sich die Vorbug mit Keller- und Befestigungsresten.
Erhalten: Stumpf des Bergfrieds
Maße
Kernburg ca. 40 x 65 m |
Hauptburg ca. 200 x 80 m |
Bergfried
Höhe: | 10,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,20 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
die Grafen von Assel verlassen die Winzenburg, die Burg gelangt vermutlich zu diesem Zeitpunkt in die Hände der Bischöfe von Hildesheim | 10. Jh. |
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Historie
9.Jh. | als Ringwallanlage? errichtet |
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1109 | (Graf Hermann I. von Winzenburg) |
nach 1100 | Hermann I., Graf von Winzenburg und Neffe des Bischofs Udo, erweitert die Winzenburg in nö Richtung |
1131 | Zerstörung der Burg durch König Lothar III. nach dem Mord an Graf Burchard von Loccum, die an die Bischöfe von Hildesheim zurückgegeben wird, Wiederaufbau der Burg durch Bischof Bernhard |
1150 | Hermann II. erhält die Winzenburg von Bischof Bernhard zurück |
1152 | Hermann II. wird mit seiner Gattin auf der Winzenburg ermordet, die Burg fällt endgültig wieder an die Bischöfe von Hildesheim |
um 1230 | Erhöhung des Bergfrieds |
1445 | Erwähnung der Burg in einer bischöflichen Urkunde als „des Stiftes Hauptschloss“, die Winzenburg ist Grenzburg und sw Eckpfeiler des Bistums Hildesheim |
1522 | im Besitz des Henning von Rauschenplat erfolgt die Eroberung der Burg in der Hildesheimer Stiftsfehde nach Explosion des Pulverturms, allmählicher Verfall der Burganlage |
16./18. Jh. | die Steine der Burg dienen als Baumaterial für das Dorf Winzenburg |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Blaich, Markus / Kotula, Andreas, Deutsche Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.): LiDAR, Burgenforschung und Denkmalpflege - Beispiele aus Niedersachsen, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 1/2020 S.27ff, Braubach/Rhein 2020 |
Kronenberg, Dr. Kurt: Verfallene Ritterburgen um Gandersheim, (o.O.) 1960 |
Schultz, Hans Adolf: Burgen und Schlösser des Braunschweiger Landes, 4. Aufl., Braunschweig 1984 |
Zimmermann, Margret / Kensche, Hans: Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land, Hildesheim 1998 |