Schloss Longenburg

verschwundenes Schloss in Königswinter-Niederdollendorf
Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Bezirk:Köln
Rhein-Sieg-Kreis
Ort:53639 Königswinter-Niederdollendorf

Beschreibung
Zweigeschossiges Herrenhaus mit Krüppelwalmdach und zwei runden Ecktürmen, ursprünglich von einem Wassergraben umgeben

Erhalten: nichts


Herkunft des Namens

Die Anlage ist nach einem langgestrecken Bergrücken in Niederdollendorf benannt.


Kapelle
1734 erteilt Papst Clemens XII. dem adligen Haus die Genehmigung zur Einrichtung einer Hauskapelle.


Historische Ansichten
Ansicht vor 1907

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ritter Godart von Lomer1407
Johannes Palant1638 als Lehen
kurkölnische Beamtenfamilie Achatiusum 1675
Johann Jacob Beuth1762
Hofrat Johann Wilhelm Bewer1772 Kauf
Jacob Daniel von Weise1809 Kauf
Anna Freifrau von Dalwigh1907
Johannes von Kesselstatt1924 Kauf
Paul Lemmerz1952

Historie
6.November 1275 („Winandus clericus de Lunenburg“)
16./17. Jh.Errichtung eines Neubaus
1689durch Truppen Ludwigs XIV. zerstört, in der Folge Wiederaufbau unter Johann Sigismund von Achatius
18. Jh.Umbau unter der Familie d'Aix
19. Jh.Einrichtung eines gotischen Festsaals durch Friedrich von Loé
1920Zuschüttung der Wassergräben
22. April 1944im Zweiten Weltkrieg beschädigt
1958/62zur Erweiterung eines Firmengeländes abgebrochen

Quellen und Literatur
  Petri, Dr. Franz / Droege,  Dr. Georg / Fink,  Dr. Klaus:  Nordrhein-Westfalen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 3, 2. Aufl., Stuttgart 1970
  Zado, Reinhard:  Burgen, Schlösser, Adelssitze - In der Landschaft an Rhein, Agger und Sieg, (o.O.) 2011, ISBN 978-3-936256-47-5