Wasserschloss Niederbach

teilweise erhaltenes Wasserschloss in Königswinter-Oberpleis

Wasserschloss Niederbach Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons


Alternativname(n)
Marienburg

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Bezirk:Köln
Rhein-Sieg-Kreis
Ort:53639 Königswinter-Oberpleis
Adresse:Niederbach 18
Geographische Lage:50.714091°,   7.277509°
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Beschreibung
Wasserumwehrte Anlage, steiler, barocker zweieinhalbgeschossiger Putzbau von 3 zu 7 Achsen und hohem Souterrain unter Walmdach

Erhalten: Herrenhaus


Herkunft des Namens

Wegen ihrer zeitweisen Besitzer, der „marianischen Schwesternschaft", wird die Anlage auch als Marienburg bezeichnet.


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Familie von Nederwich
Familie von Zweiffel1450
Wolff von Metternichdurch Heirat bis 1609
Johann Scheuermann1609 Kauf
Peter Beiwegh1622
Wilhelm von Hillesheim1636
Franz Caspar Wilhelm von Hillesheim
Grafen Spee auf Heltorf19. Jh.

Historie
1742Neubau des Herrenhauses für Franz Caspar Wilhelm von Hillesheim
1882–1903Nutzung als Landwirtschaftliche Winterschule

Ansichten
 Prof. emeritus Hans Schneider (Geyersberg) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Wallburg Alte Burg (Bennerscheid)Königswinter-OberpleisWallburg3.67
Burg RosenauKönigswinterBurg4.73

Quellen und Literatur
  Zado, Reinhard [2011]:  Burgen, Schlösser, Adelssitze - In der Landschaft an Rhein, Agger und Sieg, (o.O.) 2011
  Dehio7

1 Comment

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    Die Marienburg war in den 1940er Jahren im Besitz meiner Grosstante "Ännchen". Sie gründete den Orden "Dienerinnen Mariens". Sie erstand das Gebäude damals mit eigenen Mitteln aus ihrem Erbe. Sie hat das Gebäude so gut es ging renoviert und es wurde schnell zu einem Ort der Begegnung. Es wurde eine Kapelle eingerichtet und Sonntags wurde von dem zugehörigen Pater Heider eine Messe gelesen. Die Oberpleiser kamen gern zu den Messen und aus meiner Kindheit weiss ich, dass die kleine Kapelle immer brechend voll war. Die Schwestern beherbergten im obersten Stockwerk einige alte, befürftige Leute, sowie zwei Kriegswaisen. Die Oberpleiser schätzten die Anwesenheit des Klosters sehr und spendeten immer grosszügig für wohltätige Zwecke. Doch da dieser Orden nicht von der katholischen Kirche anerkannt war und nach einem Besuch des damaligen Bischofs Kardinal Joseph Frings beschlossen wurde ihn auch weiterhin nicht zu akzeptieren, legte man der Oberin, meiner Tante, nahe, zusammen mit ihren Nonnen zu einem bestehenden Orden überzutreten. Das lehnte sie ab, sie berief sich auf eine Marienerscheinung in ihrer Jugend, die ihr nahelegte einen wohltätigen Orden in ihrem Namen zu gründen. Daraufhin wurde das Haus aufgelöst und von der kath. Kirche regelwidrig konfisziert. Meine Familie wollte gerichtlich dagegen vorgehen, aber das lehnte die Tante ab. Es gibt noch vieles dazu zu berichten, es gibt noch einiges Bildmaterial. Dieses wäre ich bereit zu zeigen falls Interesse besteht. Ich grüsse freundlich und behalte diese Kindheitserinnerung immer wach.



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