Alternativname(n)
Marienburg
Lage






















Leaflet | © OpenStreetMap
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Bezirk: | Köln |
Rhein-Sieg-Kreis | |
Ort: | 53639 Königswinter-Oberpleis |
Adresse: | Niederbach 18 |
Geographische Lage: | 50.714091°, 7.277509° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Wasserumwehrte Anlage, steiler, barocker zweieinhalbgeschossiger Putzbau von 3 zu 7 Achsen und hohem Souterrain unter Walmdach
Erhalten: Herrenhaus
Erhalten: Herrenhaus
Herkunft des Namens
Wegen ihrer zeitweisen Besitzer, der „marianischen Schwesternschaft", wird die Anlage auch als Marienburg bezeichnet.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Familie von Nederwich | |
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Familie von Zweiffel | 1450 |
Wolff von Metternich | durch Heirat bis 1609 |
Johann Scheuermann | 1609 Kauf |
Peter Beiwegh | 1622 |
Wilhelm von Hillesheim | 1636 |
Franz Caspar Wilhelm von Hillesheim | |
Grafen Spee auf Heltorf | 19. Jh. |
Historie
1742 | Neubau des Herrenhauses für Franz Caspar Wilhelm von Hillesheim |
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1882–1903 | Nutzung als Landwirtschaftliche Winterschule |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name | Ort | Art | Distanz (km) | Bild |
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Alte Burg (Bennerscheid) | Königswinter-Oberpleis | ![]() | 3.67 | |
Burg Rosenau | Königswinter | ![]() | 4.73 | ![]() |
Quellen und Literatur
Zado, Reinhard: Burgen, Schlösser, Adelssitze - In der Landschaft an Rhein, Agger und Sieg, (o.O.) 2011, ISBN 978-3-936256-47-5 |
Dehio7 |
Die Marienburg war in den 1940er Jahren im Besitz meiner Grosstante "Ännchen". Sie gründete den Orden "Dienerinnen Mariens". Sie erstand das Gebäude damals mit eigenen Mitteln aus ihrem Erbe. Sie hat das Gebäude so gut es ging renoviert und es wurde schnell zu einem Ort der Begegnung. Es wurde eine Kapelle eingerichtet und Sonntags wurde von dem zugehörigen Pater Heider eine Messe gelesen. Die Oberpleiser kamen gern zu den Messen und aus meiner Kindheit weiss ich, dass die kleine Kapelle immer brechend voll war. Die Schwestern beherbergten im obersten Stockwerk einige alte, befürftige Leute, sowie zwei Kriegswaisen. Die Oberpleiser schätzten die Anwesenheit des Klosters sehr und spendeten immer grosszügig für wohltätige Zwecke. Doch da dieser Orden nicht von der katholischen Kirche anerkannt war und nach einem Besuch des damaligen Bischofs Kardinal Joseph Frings beschlossen wurde ihn auch weiterhin nicht zu akzeptieren, legte man der Oberin, meiner Tante, nahe, zusammen mit ihren Nonnen zu einem bestehenden Orden überzutreten. Das lehnte sie ab, sie berief sich auf eine Marienerscheinung in ihrer Jugend, die ihr nahelegte einen wohltätigen Orden in ihrem Namen zu gründen. Daraufhin wurde das Haus aufgelöst und von der kath. Kirche regelwidrig konfisziert. Meine Familie wollte gerichtlich dagegen vorgehen, aber das lehnte die Tante ab. Es gibt noch vieles dazu zu berichten, es gibt noch einiges Bildmaterial. Dieses wäre ich bereit zu zeigen falls Interesse besteht. Ich grüsse freundlich und behalte diese Kindheitserinnerung immer wach.