Alternativname(n)
Haut-Kœnigsbourg, Königsberg, Staufen, Staufenberg
Lage
Land: | Frankreich | |
Administrative Region: | Grand-Est | |
Départment: | Bas-Rhin | |
Arrondissement: | Sélestat-Erstein | |
Ort: | 67600 Orschwiller | |
Lage: | auf einem 757 m hohen Bergkegel am Osthang der Vogesen | |
Geographische Lage: | 48.249444°, 7.344367° | |
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Beschreibung
Ursprünglich romanische Anlage mit „Westbastion („Großes Bollwerk“, Schildmauer und Nordturm), oberer Burghof, Hochschloss mit Mantelmauer, Bergfried, unterem Burghof und östlichem Vorwerk („Sternbastion“), Palas mit romanischer Fenstergruppe, neugotischer Treppenturm, rundbogiges Löwentor mit romanischen Türsturz
Trotz bauhistorischer Unkorrektheiten ist die Burg eines der bedeutendsten Werke des späten Historismus im deutschsprachigen Bereich.
Grundriss von Viollet-le-Duc
Trotz bauhistorischer Unkorrektheiten ist die Burg eines der bedeutendsten Werke des späten Historismus im deutschsprachigen Bereich.
Grundriss
Grundriss von Viollet-le-Duc
Maße
Länge der Gesamtanlage ca. 400 m |
Breite der Anlage an der schmalsten Stelle ca. 30 m |
Mauerstärke des "Großen Bollwerks" bis zu 9 m |
Herkunft des Namens
Ab ungefähr 1192 wird die Burg „Königsberg“ genannt. Der Name Hohkönigsburg für die Burg setzte sich ab 1453 durch.
Kapelle
Burgkapelle im Südflügel des WohnbausBergfried
Von den ursprünglich zwei Bergfrieden hat sich nur der östliche Bergfried erhalten, der bis in eine Höhe von 12 m in seinem romanischen Bestand erhalten ist. | |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 30,00 m |
Grundfläche: | 10,00 x 10,00 m |
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herzog Friedrich II. von Schwaben | als Erbauer |
---|---|
Herzöge von Lothringen | 13. Jh. als Lehen |
Mey von Lambsheim | |
Grafen von Thierstein | 1479 als Habsburger Lehen, 1517 ausgestorben |
Habsburg | 1517 |
Stadt Sélestat | 1865–1899 |
Kaiser Wilhelm II. | 1899 als Schenkung |
französischer Staatsbesitz | 1918–2006 |
Département Bas–Rhin | 1. Januar 2007 |
Historie
um 1115 | erbaut |
---|---|
1147 | („castrum estufin“) |
1157 | (Familie von „Cuningesberg“) |
1267 | („Kunegesberc“) |
1462 | als Raubnest der Mey von Lambsheim durch eine Allianz der oberrheinischen Städte zerstört |
um 1479 | Wiederaufbau der Burg als Festungsschloss der frühen Renaissance durch die Habsburger Landvögte Oswald und Wilhelm von Thierstein |
um 1560 | Bau der Sternbastion |
1633 | im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen beschädigt und in der Folge verfallen |
1899–1908 | Wiederaufbau und Restaurierung der Burg als Denkmal der Hohenzollerndynastie Bodo Ebhardt die Kosten belaufen sich auf 2,3 Millionen Reichsmark |
1993 | Abschluss einer vollständigen Sanierung |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Biller, Thomas / Metz, Bernhard: Die Hohkönigsburg im Mittelalter - Geschichte und neue Bauforschung, Ostfildern 2020, ISBN 978-3799514538 |
Leistikow, Dankwart, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Die romanischen Architekturteile der Hohkönigsburg, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 77/2, S. 121ff, Braubach/Rhein 1977 |
Neugebauer, Manfred: Die Hohkönigsburg - Mächtige Burg der Staufer, Duisburg 2010 |
Richez, Jean-Claude: Hohkönigsburg - Das Märchenschloss der Hohenzollern, (o.O.) 1991 |
Wolff, Felix: Elsässisches Burgenlexikon, Frankfurt/Main 1979 |