Alternativname(n)
Treisburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Cochem-Zell |
Ort: | 56253 Treis-Karden |
Lage: | auf einem Bergrücken südlich von Treis |
Geographische Lage: | 50.165649°, 7.298644° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Der Zugang zur Burg erfolgte von Norden durch drei Tore, von ihnen und der Umfassungsmauer blieben Mauerreste erhalten. Ein Gebäuderest an der Ostseite wird als Rest der Kapelle gedeutet, war vermutlich aber eher ein Burgmannenhaus. Weitere Mauerreste sind von einem Burgmannenhaus an der SO-Seite (Innenmaße 9,50 x 6,60 m) und dem Palas an der S-Seite (Innenmaße 7 x 13,75 m) erhalten. An der höchsten Stelle der Anlage befindet sich der sanierte Bergfried.
Erhalten: Bergfried
Erhalten: Bergfried
Maße
Mauerstärke der Ringmauer ca. 2 m |
Bergfried
Der Bergfried befindet sich an der höchsten Stelle des Burggeländes. Die NW-Seite des Turms hat nur eine Länge von 7,7 m. | |
Zustand: | erhalten |
Zugänglich: | nein |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 20,00 m |
Grundfläche: | 8,00 x 8,00 m |
Höhe des Eingangs: | 7 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,00 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ritter von „Trihis“ | als Erbauer |
---|---|
Herren von Winneburg | 14.–17. Jh. |
Kurt Honsberg | 1956 Kauf |
Familie Johnen | |
Ortsgemeinde Treis–Karden | 2021 Kauf |
Historie
vor 1100 | erbaut |
---|---|
1056 | (erste urkundliche Erwähnung von Treis („Dreise“) in der Schenkung der Königin Richeza ans Kloster Brauweiler) |
12. Jh. | Bau des Bergfrieds |
1120 | nach dem Tod von Bertold von Treis besetzt Pfalzgraf Otto von Rheineck die Burg |
1121? | Eroberung der Burg durch Kaiser Heinrich V., die Burg wird dem Trierer Erzbischof Albero zu Lehen gegeben |
1689? | Zerstörung der Burg durch französische Truppen?, allmählicher Verfall der Burganlage |
um 1820 | Abbruch des Vorburgtores |
1957–62 | Instandsetzungsarbeiten |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Elnain, Friederike: Burgen und Schlösser im Landkreis Cochem-Zell, (o.O.) 1989 |
Frein, Kurt, Deutsche Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.): Burg Treis (Treiser Burg) bei Treis-Karden an der Mosel (Kreis Cochem-Zell), in: Burgen und Schlösser 3/2020 S.184ff, Braubach/Rhein 2020 |
Krahe, Friedrich Wilhelm: Burgen des deutschen Mittelalters - Grundrisslexikon, Frankfurt/Main 1994 |
Losse, Michael: Die Mosel - Burgen, Schlösser, Adelssitze und Befestigungen von Trier bis Koblenz, Petersberg 2007, ISBN 9783865682406 |
Schellack, Gustav / Wagner, Willi: Burgen und Schlösser im Hunsrück-, Nahe und Moselland, (o.O.) 1976 |
Schmidt, Achim H.: Burg Treis bei Treis-Karden an der Mosel: eine Burg im Spannungsfeld zwischen Reich, Pfalzgrafschaft und dem Erzbistum Trier, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 2/22018 S.74ff, Braubach/Rhein 2018 |