Burg Andernach

Burgruine in Andernach

Burg Andernach


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Mayen-Koblenz
Ort:56626 Andernach
Adresse:Hochstraße
Lage:in der SO-Ecke der Altstadt neben dem Koblenzer Tor
Geographische Lage:50.439161°,   7.405203°
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Beschreibung
Ehemalige Wasserburg, südöstliche Eckbastion der Stadtbefestigung mit Graben gegen die Stadt, Stadtburg mit romanischen und gotischen Elementen, ringförmig polygonaler Grundriss, im NW quadratischer Wohnturm mit schmalem Treppenturm an der Rückseite, Saalbau, runder Pulverturm mit dreigeschossigen Kernbau an der Südseite des Palas

Andernach war der südlichste Außenposten von Kurköln.

Der Pulverturm hat eine Gesamthöhe von 18 Metern und einen 13 Meter hohen dreigeschossigen zylindrischen Grundbau. Der Turm hat einen Durchmesser von ca. 12 m.

Erhalten: Pulverturm, Bergfried, zweigeschossige Außenwand des Palas

Maße

Mauerstärke der Ringmauer ca. 1,4 m
Höhe des Pulverturms ca. 18 m, Durchmesser des Pulverturms ca. 12 m

Park

Der Burghof ist heute gärtnerisch gestaltet.


Historische Funktion

Andernach gehörte zu den vier Grenzfesten des kurkölnischen Territoriums gegen die Pfalzgrafen.


Bergfried

Form:rechteckig
Höhe:20,00 m
Grundfläche:10,20 x 9,00 m
(max.) Mauerstärke:2,00 m

Historische Ansichten
Stich von Richard Wilson, um 1810Ruine um 1824

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Kölner Erzbischof Rainald von Dasselals Erbauer
Erzbischöfe von Köln
Land Rheinland–Pfalz

Historie
nach 1167erbaut
1298 („castrum“)
1331erwähnt
1287zerstört
1357zerstört
1365durch die Stadt Andernach erstürmt
nach 1367Wiederaufbau durch Erzbischof Engelbert
1491/1519Bau des Pulverturms und Aufstockung des Bergfrieds
1632/33im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen beschädigt
1689im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen teilweise zerstört
ab 1836Nutzung der erhaltenen Gebäude als Gefängnis
1911–um1940 Jugendherberge
1970Þ1986Sicherungsarbeiten
1979–1981Errichtung des Zeltdaches auf dem Batterieturm
1981/82Sanierung des Pulverturms
1982–1986Sanierung des Palas

Ansichten

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Adelshof AndernachAndernachAdelshof0.11
Stadtbefestigung AndernachAndernachStadtbefestigung0.26
Burg WollendorfNeuwied-Feldkirchen-WollersdorfBurg1.99
Stadtbefestigung LeutesdorfLeutesdorfStadtbefestigung2.06
Herrenhaus MarienburgLeutesdorfHerrenhaus2.29
Schloss NamedyAndernach-NamedySchloss3.52
Schloss NeuwiedNeuwiedSchloss3.65
Schloss NodhausenNeuwied-SegendorfSchloss4.41
Burg WeißenthurmWeißenthurmBurg4.66
Burg HammersteinRheinbrohl-HammersteinBurg4.88

Quellen und Literatur
  Brommer, Peter / Krümmel,  Achim / Werner,  Kristine [2000]:  Momentaufnahmen - Burgen am Mittelrhein in alten Zeichnungen und neuen Fotografien, Koblenz 2000
  Frein, Kurt [1983]:  Burgen am Rhein, Hamburg 1983
  Laß, Heiko [2005]:  Der Rhein - Burgen und Schlösser von Mainz bis Köln, Petersberg 2005
  Thon, Alexander / Ulrich,  Stefan [2010]:  "… wie ein Monarch mitten in seinem Hofstaate thront" - Burgen am unteren Mittelrhein, Regensburg 2010
  Wirtler, Ulrike, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.) [1984]:  Baugeschichtliche Beobachtungen am Pals der kurkölnischen Burg in Andernach, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 1984/II S.101ff, Braubach/Rhein 1984


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