Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Jerichower Land |
Ort: | 39245 Gommern |
Adresse: | Walter Rathenau Straße 9–10 |
Lage: | sö der Stadt auf einem künstlich (?) aufgeschütteten Hügel |
Geographische Lage: | 52.069631°, 11.830386° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Niederungsburg, Oberburg mit rundem Bergfried und nördlich vorgelagerte Unterburg, dreigeschossiger Renaissancebau mit zwei Quergiebeln an den Stirnseiten, runde Vorburg
Die Burganlage wurde ursprünglich von zwei Wassergräben mit zwischenliegenden Wall umgeben. Sie gliedert sich in die runde Kernburg (Oberburg) und die nördlich gelegene runde Vorburg. Die Gesamtgröße der Anlage beträgt ca. 100 x 120 m, die Oberburg hat einen Durchmesser von ca. 50 m. Der Zugang von der Stadt zur Vorburg wurde durch einen im Kern wohl mittelalterlichen quadratischen Turm geschützt. Im Gebäude an der Burgmauer südlich des Bergfrieds befindet sich ein Keller mit drei Quertonnengewälben, sw ein schlichter dreigeschossiger Renaissancebau mit zwei Quergiebeln an beiden Stirnseiten.
Die Burganlage wurde ursprünglich von zwei Wassergräben mit zwischenliegenden Wall umgeben. Sie gliedert sich in die runde Kernburg (Oberburg) und die nördlich gelegene runde Vorburg. Die Gesamtgröße der Anlage beträgt ca. 100 x 120 m, die Oberburg hat einen Durchmesser von ca. 50 m. Der Zugang von der Stadt zur Vorburg wurde durch einen im Kern wohl mittelalterlichen quadratischen Turm geschützt. Im Gebäude an der Burgmauer südlich des Bergfrieds befindet sich ein Keller mit drei Quertonnengewälben, sw ein schlichter dreigeschossiger Renaissancebau mit zwei Quergiebeln an beiden Stirnseiten.
Maße
Gesamtgröße ca. 200 x 170 m |
Durchmesser der Oberburg ca. 45 m |
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Heim für soziale Betreuung (1954-69), Lehrlingswohnheim und -werkstatt der Betriebsberufsschule (1969-1989)
Bergfried
Der Bergfried mit Welscher Haube und Laterne verband ursprünglich die beiden Burgteile. | |
Form: | rund |
Höhe: | 23,50 m |
Außendurchmesser: | 10,40 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,20 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herzöge von Sachsen | 1183 |
---|---|
Erzbistum Magdeburg | |
Königreich Westfalen | 1808 |
Preußen | 1815 |
Stadt Gommern | bis 1990 |
private Investoren | 1990 Kauf |
Historie
948 | („Guntmiri“) |
---|---|
um 948 | Burggründung an der Stelle einer slawischen Wallburg |
12. Jh. | Errichtung eines Neubaus |
1578/79 | Abbruch bis auf Bergfried und Torturm und Neubau als Jagdschloss unter Kurfürst August von Sachsen durch den Baumeister Paul Buchner |
1612 | größere Reparaturen durch Melchior Brenner |
1632 | Plünderung im Dreißigjährigen Krieg durch die Truppen des Generals von Pappenheim |
1636 | Verwüstung durch die Schweden |
1805/06 | Umbau der Oberburg |
1853 | Umbau zum Gefängnis |
nach 1985 | Sicherungs- und Restaurierungsmaßnahmen |
1992–1998 | Ausbau für Hotelbetrieb |
2008 | Schließung des Hotel- und Gaststättenbetriebs |
12. Dezember 2008 | Wiedereröffnung der Brauerei und Gaststätte |
Februar 2009 | Wiedereröffnung des Hotels |
November 2022 | Schließung des Hotelbetriebs |
Quellen und Literatur
Feist, Peter: Wasserburg zu Gommern. Der historische Ort 133, Werder an der Havel 1998 |
Zur Geschichte der Wasserburg Gommern, (o.O.) |