
Copyright © Rainer Gindele, Berlin
Lage
Land: | Deutschland | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis | Wittenberg | |
Ort | 06922 Annaburg-Prettin | |
Adresse: | Schlossstraße 1 | |
Lage: | am östlichen Ortsrand von Prettin | |
Koordinaten: | 51.661768°, 12.932013° | |
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Beschreibung
Schloss Lichtenburg ist eine ausgedehnte dreiflügelige Renaissanceanlage mit angeschlossenem Vorwerk. Das anstelle des Antoniter-Hauses erbaute Schloss war eines der Residenzschlösser des sächsischen Kurfürsten August und nach seinem Tod Witwensitz zahlreicher sächsischer Kurfürstinnen. Der langgestreckte dreigeschossige Hauptbau ist Zentrum der unregelmäßigen Anlage. südlich vorgelagert liegt ein 18achsiger zweigeschossiger Flügel, nach Osten folgt der Torbau und der ausgedehnte Wirtschaftshof.
Das Schloss diente bis 1717 als Witwensitz sächsischer Kurfürstinnen.
Das Schloss diente bis 1717 als Witwensitz sächsischer Kurfürstinnen.
Kapelle
Die Schlosskirche von 1581/82 mit spätgotischen Merkmalen besitzt ein zweischiffige Halle von drei Jochen mit dreiseitigem Chorschluss. |
Nutzung zwischen 1945 und 1990
- LPG (1959-1965)
- Kreismuseum (1974)
Historische Ansichten
Besitzer
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Kurfürst August von Sachsen | |
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Stiftung Gedenkstätten Sachsen–Anhalt | 2008 |
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben |
Historie
um 1312/15 | Gründung des Klosters „Lichtenbergk“ durch Prettiner Antonitermönche als eine Hauptniederlassung des Ordens im Kurkreis |
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15./16. Jh. | höchste Blüte des Klosters |
1537 | Säkularisation des Klosters |
1536–1545 | Wohnsitz der Elisabeth von Dänemark |
1540 | kursächsisches Kammergut |
ab 1565 | Bau von Wirtschaftsgebäuden für das Kammergut |
1574–80 | vermutlicher Baubeginn der Schlossbauten (Baumeister Christoph Tandler und Hans Irmisch) |
1611–1641 | hofseitige Dekoration des Haupttores |
bis 1717 | Witwensitz sächsischer Kurfürstinnen |
ab 1717 | königliches Kammergut |
nach 1727 | adliges Fräuleinstift |
1811 | Umbau zum Zuchthaus |
1812–1928 | Nutzung als Zuchthaus |
1829–1830 | Errichtung des Lazarettgebäudes |
1841–1850 | Renovierungsarbeiten |
1878/79 | Neubau des nö Flügels als Gefängnis |
1902 | Renovierungsarbeiten |
1933–1945 | Nutzung als Konzentrationslager |
1. Dezember 2011 | Eröffnung der Gedenkstätte KZ Lichtenburg |
Ansichten
Copyright alle Bilder © Rainer Gindele, Berlin
Quellen und Literatur
- Prasse, Matthias: Der Deutsche Ritterorden in Buro, Dresden o. J.