Alternativname(n)
Bischofsburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin |
Ort: | 16909 Wittstock/Dosse |
Adresse: | Auf der Freiheit 10 |
Lage: | im Süden der Stadt am Zusammenfluss von Dosse und Glinze |
Geographische Lage: | 53.159166°, 12.485827° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Anlage aus Ober- und Unterburg, polygonale Oberburg, Amtsturm am nördlichen Zugang als letzter originaler Rest der Burganlage, mächtiger quadratischer Turm mit Zeltdach
Wittstock war bereits im 10. Jh. eine befestigte Anlage, vermutlich auf slawischem Burgwall. Die Burg war von 1271 bis 1548 Sitz der Bischöfe von Havelberg. Die Burganlage war in Ober- und Unterburg unterteilt, eigenständig befestigt und von der Stadt durch ein Grabensystem getrennt. Die in den Stadtmauerring einbezogenen Außenmauern sind heute zum Teil erneuert. Von der mittelalterlichen Bebauung der Oberburg hat sich nur der 32 m hohe quadratische Backsteinturm am nördlichen Zugang erhalten. Mit siener Durchfahrt diente er als Eingang zur Oberburg. Ursprünglich war der Turm zwei Geschosse niedriger und besaß kein Dach. Neben dem Turm werden in alten Urkunden noch der Wohnbau, das Neue Haus, die Kapelle, die Silberkammer und das Brauhaus erwähnt.
Erhalten: Torturm, Toranlage, Mauerreste
Wittstock war bereits im 10. Jh. eine befestigte Anlage, vermutlich auf slawischem Burgwall. Die Burg war von 1271 bis 1548 Sitz der Bischöfe von Havelberg. Die Burganlage war in Ober- und Unterburg unterteilt, eigenständig befestigt und von der Stadt durch ein Grabensystem getrennt. Die in den Stadtmauerring einbezogenen Außenmauern sind heute zum Teil erneuert. Von der mittelalterlichen Bebauung der Oberburg hat sich nur der 32 m hohe quadratische Backsteinturm am nördlichen Zugang erhalten. Mit siener Durchfahrt diente er als Eingang zur Oberburg. Ursprünglich war der Turm zwei Geschosse niedriger und besaß kein Dach. Neben dem Turm werden in alten Urkunden noch der Wohnbau, das Neue Haus, die Kapelle, die Silberkammer und das Brauhaus erwähnt.
Erhalten: Torturm, Toranlage, Mauerreste
Maße
Höhe des Torturms ca. 32 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Bischöfe von Havelberg | um 1271 |
---|
Historie
10.Jh. | erbaut |
---|---|
1309 | erwähnt |
1244 | Neubau vermutlich an der Stelle einer slawischen Wallanlage |
1271–1548 | Sitz der Bischöfe von Havelberg, Ausbau der Burg zur bischöflichen Residenz |
14. Jh. | Bau des Torturms |
Mitte 16. Jh. | beginnender Verfall der Burganlage nach Übergang in landesherrlichen Besitz |
1703/04 | Einsturz des Jägersaales bei einem Sturm |
19. Jh. | teilweiser Abbruch der Burggebäude |
1930 | Errichtung eines Fachwerkgebäudes neben dem Amtsturm, Nutzung als Jugendherberge |
1995–98 | Restaurierung und Umgestaltung der Burganlage |
24. September 1998 | Eröffnung des „Museums des Dreißigjährigen Krieg im Amtsturm |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Czech, Vinzenz: Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Berlin und Brandenburg, Petersberg 2007 |
Lüdemann, Jo: Burgenführer Brandenburg, (o.O.) 2001 |
Sobotka, Bruno J. (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Brandenburg und Berlin, Stuttgart 1992 |