Burg Ziesar

teilweise erhaltene Burg in Ziesar

Burg ZiesarBild:  Gregor Rom, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Potsdam-Mittelmark
Ort:14793 Ziesar
Adresse:Mühlentor 15A
Lage:auf einem aufgeschütteten Hügel an einem jetzt verlandeten See
Geographische Lage:52.262905°,   12.286588°
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Beschreibung
Ehemalige Bischofsresidenz, zweihöfige Randhausburg, trapezförmige Niederungsburg, im Kern spätgotisch, dreigeschossiger Palas, hoher runder Bergfried, unregelmäßiger Hof mit Vorburg, Storchenturm, dreigeschossiges Torhaus

Die Burg wurde auf einem mittel- bis spätslawischen Burgwall errichtet.

Erhalten: Bergfried, Palas, Kapelle
Nutzung zwischen 1945 und 1990

Internat


Herkunft des Namens

Der Burg- und Ortsname wird dreisilbig ausgesprochen und bedeutet im Slawischen „Hinter dem See“.


Kapelle

 Jens Ziegenbalg
Die Schlosskapelle wurde 1470 von Bischof Dietrich von Stechow erbaut und geweiht. Die reformierte Gemeinde nutzte die Kapelle von 1691-1830 als Gottesraum. Ab 1995 restauriert.


Bergfried
 Jens Ziegenbalg
Bergfried aus Feldsteinen im SO der Burganlage, segmentbogiger Zugang, an der Sitze sogeannte Bischofsmütze (Wachstube)
Zustand:erhalten
Form:rund
Höhe:35,00 m
Außendurchmesser:11,00 m
(max.) Mauerstärke:3,75 m

Historische Ansichten
aus: Duncker, Alexander, „Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der Preussischen Monarchie.“, um 1860

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Bistum Brandenburg948–1560
Privatbesitz1819–1945
Stadt Ziesar

Historie
10.Jh.erbaut
948/65 (als Burgward „Ezeri“)
um 1200/13Errichtung von Neu- und Ausbauten, Errichtung des runden Bergfrieds
1214erster nachweisbarer Aufenthalt eines Bischofs von Brandenburg in Ziesar
1327–1560Ausbau zur Residenz
1350–1550Residenz der Bischöfe von Brandenburg
2. Hälfte 15. Jh.Erneuerung der Anlage
1497Bau des Storchenturms
seit 1571Domänengut
1740–1745Abbruch der Vorburg
1820Auflösung der Domäne
1840umgebaut
1857bei einem Brand beschädigt
1955–1993Nutzung als Schulinternat
2001–2009saniert
Pfingsten 2005Eröffnung des Museums für brandenburgischen Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters

Ansichten
 Gregor Rom, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons Jens Ziegenbalg
 Jens Ziegenbalg: Palas Hofseite Jens Ziegenbalg: Palas Nordseite
 Jens Ziegenbalg: Kapelle und Palas Hofseite Jens Ziegenbalg: Storchenturm Ostseite
 Rainer Gindele: Ansicht von 2010 Rainer Gindele: Ansicht von 2010
 Rainer Gindele: Ansicht von 2010 Rainer Gindele: Ansicht von 2010
 Rainer Gindele: Ansicht von 2010 Rainer Gindele: Ansicht von 2010

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