Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Uckermark |
Ort: | 17268 Boitzenburger Land |
Adresse: | Templiner Straße 13 |
Lage: | sw des Ortes auf einer Halbinsel am Tytzensee |
Geographische Lage: | 53.260615°, 13.603064° |
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Beschreibung
Die ehemals markgräfliche Burg war Zentrum der uckermärkischen Landvogtei und damit Wohnsitz des Landvogtes. Die Anlage wurde außerhalb des Ortskerns auf einer Insel des ehemaligen Tytzen-Sees errichtet. Der Burgbereich diente bereits der slawischen Bevölkerung als Zufluchtsstätte. Das heutige Schloss, eines der größten Adelsschlösser der Mark, beeinhaltet noch Reste der Burganlage. Das Gesamtbild prägende Bauteile sind der hochgelegene Renaissanceflügel (Oberhaus) im Westen der Anlage und das dreiseitige Unterhaus um einen Ehrenhof, welches im Tudor-Stil umgebaut wurde.
Um 1250 gelangte die Uckermark an die Markgrafen von Brandenburg. Das Schloss Boitzenburg ist urkundlich als Burganlage erst 1276 erwähnt. Vermutlich ist es jedoch älter, da bereits 1240 ein pommerscher Truchseß „Johann von Boycenburch“ genannt wird. Bis 1528 war die Anlage Schutzburg für Gemeinden von verschiedenen Adelsgeschlechtern. 1528 kommen im Verlauf etlicher Herrschaftswechsel die von Arnim in den Besitz von Boitzenburg und behalten ihn bis 1945 bei. Das heutige Schloss, eines der größten Adelsschlösser der Mark, beeinhaltet noch Reste der Burganlage. Das Gesamtbild prägende Bauteile sind der hochgelegene Renaissanceflügel (Oberhaus) im Westen der Anlage und das dreiseitige Unterhaus um einen Ehrenhof, welches im Tudor-Stil umgebaut wurde.
Um 1250 gelangte die Uckermark an die Markgrafen von Brandenburg. Das Schloss Boitzenburg ist urkundlich als Burganlage erst 1276 erwähnt. Vermutlich ist es jedoch älter, da bereits 1240 ein pommerscher Truchseß „Johann von Boycenburch“ genannt wird. Bis 1528 war die Anlage Schutzburg für Gemeinden von verschiedenen Adelsgeschlechtern. 1528 kommen im Verlauf etlicher Herrschaftswechsel die von Arnim in den Besitz von Boitzenburg und behalten ihn bis 1945 bei. Das heutige Schloss, eines der größten Adelsschlösser der Mark, beeinhaltet noch Reste der Burganlage. Das Gesamtbild prägende Bauteile sind der hochgelegene Renaissanceflügel (Oberhaus) im Westen der Anlage und das dreiseitige Unterhaus um einen Ehrenhof, welches im Tudor-Stil umgebaut wurde.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Erholungsheim für Mitglieder der Nationalen Volksarmee (1955)
Park
Ende 18.Jh. wird der Landschaftsgarten im englischen Stil durch Friedrich Wilhelm Graf von Arnim angelegt, 1827–1838 von Peter Joseph Lenné im englischen Gartenstil umgestaltet, "Apollotempel", achteckiger Monopteros mit Kuppeldach |
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Familie von Arnim | 1528 |
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Joachim Dietlof von Arnim | 1945 im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet |
Historie
1240 | (Johann von Boyceneburch) |
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1276 | („castrum Bonceneborch“) |
1439 | Erwähnung von Bauarbeiten auf der Burganlage im Auftrag des Markgraf Friedrich |
Mitte 16. Jh. | Errichtung des Oberhauses |
2. Hälfte 16. Jh. | Anbau des Unterhauses |
1618/48 | Beschädigungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieg |
1732–1740 | barocker Ausbau des Unterhauses durch Georg Dietloff von Arnim |
1838–1842 | Umgestaltung des Unterhauses im Tudor-Stil nach Entwürfen von Friedrich August Stüler |
1881–1884 | Umgestaltung des Unterhauses im Stil der Neorenaissance durch Carl Doflein |
1949 | Zerstörung des Dachstuhles des Unterhauses bei einem Brand |
1951 | entstellender Umbau des Marstallgebäudes |
1999–2003 | restauriert |
2003 | Eröffnung des Kinder- und Jugendhotels |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name | Ort | Art | Distanz (km) | Bild |
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