Burg Lenzen

teilweise erhaltene Burg in Lenzen (Elbe)

Burg Lenzen


Alternativname(n)
Lunzini

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Brandenburg
Bezirk:Brandenburg
Landkreis:Prignitz
Ort:19307 Lenzen (Elbe)
Adresse:Burgstraße 3
Lage:auf einem Hügel sö über der Stadt
Geographische Lage:53.09001°,   11.477135°
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Beschreibung
Mittelalterliche Anlage auf quadratischem Grundriss, Bergfried, zweigeschossiges Amtshaus

Burg Lunzini, 10. Jh., ehemals quadratische Anlage mit starken Mauern, im SO der Stadt im Winkel zwischen Löcknitz und dem Abfluss des Rudower Sees auf einem künstlich angelegten Hügel. Erhalten ist der mächtige runde Bergfried aus Feld- und Backstein des 13.-14. Jh., 1889 restauriert. Südlich davon das zweigeschossige Wohnhaus von 1727. Bei Grabungsarbeiten wurden Teile des alten slawischen Ringwalls ausgegraben. Die entdeckten Reste stammen aus drei Burgwallphasen, die mittlere Phase konnte auf das Jahr 982 genau datiert werden.

Erhalten: runder Bergfried, Amtshaus
Nutzung zwischen 1945 und 1990

Parteiveteranenheim, Alten-und Pflegeheim, Heimatmuseum im Pförtnerhaus (1955)


Park

Burghang mit kleinem Villengarten, nach 1920 in Anhlehnung an barocke Gärten angelegt


Bergfried
Form:rund
Höhe:28,00 m
Außendurchmesser:14,00 m
Höhe des Eingangs:8 m
(max.) Mauerstärke:2,00 m

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Slawenals Erbauer
Bischöfe von Havel1319
Familie von Quitzowum 1382
Kurfürsten von Brandenburg1676
C. F. Stange
Familie von Negelin
Familie von Wilamowitz–Möllendorff
Familie von Möllendorf
Familie Jahn
Familie von Saldern
Familie Renner1931 Kauf
BUND1993 als Schenkung von Frau L. Kreckel geb. Renner

Historie
982Ausbau der slawischen Anlage
Anfang 13. Jh.Errichtung einer frühdeutschen Burganlage
1223der Dänenkönig Waldemar II. wird in der Burg gefangen gehalten
1399Zerstörung der Burg durch Wilhelm von Meißen und Herzog Albrecht von Mecklenburg
1484kurfürstlicher Amtssitz
1618/48Beschädigung des Turmes im Dreißigjährigen Krieg
bis 1725Abbruch von Burgtor und Burgmauer
1724–27Bau des Amtshauses
1792Errichtung eines Seitenflügels
1922–31Instandsetzungsarbeiten an Burg und Burggarten
1955Eröffnung des Heimatmuseums im Pförtnerhaus
1973Restaurierung des Bergfrieds
ab 1993Umbau zum „Europäischen Zentrum für Auenökologie, Umweltbildung und Besucherinformation“
2001–03bei Ausgrabungen werden Reste der alten „slawischen Königsburg“ Lunkini entdeckt
2003Eröffnung des Besucherzentrums
2007Eröffnung des Tagungszentrums

Ansichten

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