Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Brandenburg |
Bezirk: | Brandenburg |
Landkreis: | Prignitz |
Ort: | 19336 Plattenburg-Kletzke |
Adresse: | Auf der Burg 1 |
Geographische Lage: | 52.958414°, 12.031537° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Anlage um zwei getrennt liegende Höfe, Bischofsbau (ehemaliger Palas), Wohnflügel, Bergfried, Knappenhaus
Die Anlage gliedert sich in einen Wohnkomplex (Oberburg) und einen Wirtschaftskompex (Unterburg) mit südlich daran anschließender Vorburg. Der Wohnkomplex besteht aus dem Bischofsflügel mit vorgelagerter Terrasse und dem rechtwinklig anschließenden Wohnflügel mit Turm. Der Wirtschaftskomplex besteht aus dem Knappenhaus (auch Wasch- und Rollhaus), dem Stallgebäude und dem ehemaligen Brau- und Backhaus (seit 1719 Kapelle). Die gesamte Anlage wird von Wällen und doppelten Gräben umschlossen und gehört zu den größten erhaltenen Wasserburgen Norddeutschlands.
Die Anlage gliedert sich in einen Wohnkomplex (Oberburg) und einen Wirtschaftskompex (Unterburg) mit südlich daran anschließender Vorburg. Der Wohnkomplex besteht aus dem Bischofsflügel mit vorgelagerter Terrasse und dem rechtwinklig anschließenden Wohnflügel mit Turm. Der Wirtschaftskomplex besteht aus dem Knappenhaus (auch Wasch- und Rollhaus), dem Stallgebäude und dem ehemaligen Brau- und Backhaus (seit 1719 Kapelle). Die gesamte Anlage wird von Wällen und doppelten Gräben umschlossen und gehört zu den größten erhaltenen Wasserburgen Norddeutschlands.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Kinderferienlager der Deutschen Reichsbahn (1959-1990)
Park
1724 Anlage des Großen- und des Burggartens mit Terrasse am Bischofsflügel, 1998 Rekonstruktion des Burggartens |
Kapelle
Die Kapelle wird 1714 im Back- und Brauhaus eingerichtet und 1886/87 umgebaut.Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Markgrafen von Brandenburg | als Erbauer |
---|---|
Bischöfe von Havelberg | 1319–1548 |
Matthias von Saldern erhält Burg und Herrschaft als erb– und eigentümliches Lehen | 1560 |
Sieghard von Saldern | 1925, 1945 im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet |
Historie
nach 1147 | erbaut |
---|---|
1319 | (Markgraf Waldemar verkauft sie an den Bischof Reiner von Havelberg) |
13. Jh. | Ausbau der Anlage zu einer festen landesherrlichen Burg |
1585 | Brand des runden Bergfrieds |
1600–1609 | Neuausstattung der Oberburg im Stil der Spätrenaissance durch Burchard von Saldern |
1675 | Belagerung der Burg durch schwedische Truppen |
1724 | Bau des Fachwerkflügels durch Johann Jakob Müller |
1861–1865 | neugotischer Umbau der Oberburg durch Friedrich August Stüler Bau des Turms, Ausbau des Burginnerns |
1883 | Brand des Burgturms, er wird erhöht wiederaufgebaut |
1945 | Teile der Vorburg werden zur Baumaterialgewinnung abgetragen |
1991 | Gründung des Fördervereins Plattenburg, Beginn der Sanierungsarbeiten |
1997 | Rekonstruktion der Freitreppe |
2003 | Restaurierung des Rittersaals |
2004 | Gründung der Stiftung Plattenburg |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Foelsch, Torsten, Deutsche Gesellschaft e.V. (Hrsg.): Plattenburg. Schlösser und Gärten der Mark, Berlin 1994 |
Foelsch, Torsten, Kreisverwaltung des Landkreises Prignitz (Hrsg.): Adel, Schlösser und Herrenhäuser in der Prignitz, (o.O.) 1997 |
Lüdemann, Jo: Burgenführer Brandenburg, (o.O.) 2001 |