Bild: Rainer GindeleLage
| Land: | Deutschland |
| Bundesland: | Brandenburg |
| Landkreis: | Dahme-Spreewald |
| Ort: | 15749 Mittenwalde-Brusendorf |
| Geographische Lage: | 52.309399°, 13.513244° |
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Beschreibung
Zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Wohnhaus
Park
| Kleiner verwilderte Parkanlage |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
| Berliner Stadtgüter GmbH | bis 1945 |
|---|
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
| Reisigner |
Das Gutshaus samt Nebengebäude wurde vom besagten Investor ohne jegliche Genehmigungen in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen. Zum Zeitpunkt des Abrisses lief das Verfahren zur Denkmaleintragung auf Hochtouren, was der Investor wusste. In der Folge wurden seitens der Denkmalbehörden entsprechende Verfahren gegen den Investor eingeleitet und die Unterschutzstellung abgeschlossen. Durch den völlig unkoordinierten und nicht fachgerechten Abbruch sind Schadstoffe freigesetzt worden. Wie man hört sollen nach Abtransport des oberirdisch verseuchten Bauschutts die Kellergeschosse freigelegt werden und weitere Beweise für die Naturschutz- und Denkmalschutzrechtlichen Verstöße gesichert werden. Das gesamte Gelände ist übrigens nicht nur Garten- sondern auch Bodendenkmal.
Herr Kolbinger, danke für die Hintergrundinfo. Ich bin heute (15.10.2023) durch Zufall durch das Dorf gefahren und habe mich sehr über den üppigen Gutspark gefreut. Umso entsetzter war ich, als ich hier und in den vielen Online-Beiträgen der MAZ über diese wahnsinnige Investorenidee und den schon erfolgten Abbruch des Hauses lesen musste. Es ist unfassbar, dass der Denkmalschutz immer wieder vor den Entscheidungen von uniformierten und getäuschten Verordneten einknicken muss. Ohne Not wird Kulturgut vorsätzlich vernichtet ohne einen relevanten Mehrwert für die Allgemeinheit zu schaffen. Nur Individuen provitieren auf Kosten der Allgemeinheit.
Leider wurde dieses, heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude, vor diesem aktiv im Kurse befindlichem Beschluss, Ende 2022 von einem Investoren dem Boden gleichgemacht. Bis heute (27.07.2023) wurde nichts beräumt, obwohl die Arbeiten dafür seit geraumer Zeit freigegeben wurden. Gefahrgut liegt nahe weiteren Wohngebäuden offen und ungeschützt herum. Auf das Fledermausquartier in den Gebäuden wurde keine Rücksicht genommen. Des Weiteren soll der umliegende Gutspark großflächig bebaut werden. Die grüne Lunge für das Dorf ginge, wenn der B-Plan genehmigt würde, gänzlich verloren. Zurzeit ist die Fläche noch als Wald und Gartendenkmal ausgeschrieben.