Stadtbefestigung Fritzlar

ehemalige Stadtbefestigung in Fritzlar

Stadtbefestigung FritzlarBild: Kupferstich von Matthäus Merian dem Jüngeren, 1655


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Hessen
Bezirk:Kassel
Schwalm-Eder-Kreis
Ort:34560 Fritzlar
Geographische Lage:51.13182°,   9.27416°
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Beschreibung
Ursprünglicher Mauerbering als Schildmauer aus Basaltbruchsteinen ausgeführt. Hufeisenförmige Wehrtürme wurden der Mauer nachträglich ohne Verbund vorgesetzt (noch erkennbar jeweils an den Mauerfugen zwischen Turm und Mauer). Nach weitgehender Zerstörung der Stadt und ihrer Befestigung im 13. Jahrhundert Wiederaufbau und Erweiterung der Stadtmauer besonders im Westen. Den noch vorhandenen Turmstümpfen wurden ringförmige Türme hauptsächlich aus Sandstein aufgesetzt. Zusätzlich erhielt die Befestigung einen 50 m breiten Doppelwallgraben, der sich zwischen Münster- und Wintertor auf eine Länge von etwa 1300 m erstreckte. Im Süden verzichtete man auf Grund des abschüssigen Geländes auf einen Stadtgraben. Die bis dahin unzureichend befestigte Neustadt erhielt eine Mauer mit zwei Toren/Tortürmen und zwei weiteren Mauertürmen. Die Stadtmauer hatte jetzt eine Gesamtlänge von ca. 2,5 km und war im Altstadtbereich teilweise bis zu 10 m hoch und drei Meter stark.

Die sieben Tore der Altstadt wurden durch Tortürme und Vorwerke verstärkt. An die niedergelegten Tore erinnern heute nur noch Straßennamen und Steinpfeiler an einigen Stellen. Zur Aufnahme von Geschützen dienten halbhohe Schalentürme (z. B. Kalars, Bastei, Neues Gestück, Zuckmantel). Fünf auf den Mauerkranz gesetzte, vorspringende Wachhäuser (Hurden) boten zusätzlichen Schutz bei zu großen Abständen zwischen Mauertürmen.

Erhalten: Großteil der Stadtmauer mit Wehrtürmen, im Besonderen “Grauer Turm” mit rekonstruiertem Wehrgang, Teile des Regiltores


Tore und Türme der Stadtbefestigung
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