Alternativname(n)
Unterelkofen, Ölkofen
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Ebersberg |
Ort: | 85567 Grafing-Unterelkofen |
Adresse: | Schloss Elkofen 1 |
Lage: | südlich Grafing |
Geographische Lage: | 48.030495°, 11.971667° |
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Beschreibung
Elkofen ist eine Höhenburg auf einem zum Teil künstlich abgeböschten Hügel. Die Burg gehört zu den besterhaltenen Burgen Oberbayerns. Das heutige Erscheinungsbild ist im Kern spätgotisch. Bis 1800 war die Burg von einem ringförmigen Wassergraben umgeben. Zentraler Bauteil ist der sechsgeschossige, rechteckige Bergfried mit Krüppelwalmdach, Mauerstärke im Erdgeschoss 2,25 m. Der Eingang befindet sich in 18 m Höhe. Dreigeschossiger Palas mit spätgotischen Bauformen, an der Südseite der Burg, dem Turm vorgelagert, gotischer gemauerter Wehrgang auf älterer Ringmauer. St. Georgskapelle von 1516, 1720 barockisiert. Der Flügelaltar von 1517-20 befindet sich im Bayerischen Nationalmuseum. Zugang zur Vorburg durch gewölbten Torbau mit Segmentbogen.
Burg Elkofen, südlich von Grafing gelegen, ist Oberbayerns besterhaltenste Burg. Sie ist von tiefen Gräben umgeben und liegt so versteckt in einer ehemals sumpfigen Landschaft, dass sie im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden übersehen wurde, die 1632 plündernd und brandschatzend durch dieses Gebiet zogen.
Die Kapelle ist dem hl. Georg geweiht, sie wurde 1516 erbaut und 1720 barockisiert.
Burg Elkofen, südlich von Grafing gelegen, ist Oberbayerns besterhaltenste Burg. Sie ist von tiefen Gräben umgeben und liegt so versteckt in einer ehemals sumpfigen Landschaft, dass sie im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden übersehen wurde, die 1632 plündernd und brandschatzend durch dieses Gebiet zogen.
Park
Die Parkanlage wurde um 1800 anstelle des Wassergrabens angelegt. |
Kapelle
Patrozinium: St. GeorgDie Kapelle ist dem hl. Georg geweiht, sie wurde 1516 erbaut und 1720 barockisiert.
Bergfried
Zustand: | erhalten |
Zugänglich: | nein |
Form: | rechteckig |
Höhe: | 33,00 m |
Höhe des Eingangs: | 10 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Ebersberg-Sempt | als Erbauer |
---|---|
Bayern–Landshut | 1447 |
Rentmeiser Wolf Lenkhofer | 1506 |
Hildebrand Kutscher | 1516–1585? |
Grafen von Rechberg | 1664–1732 |
Ernst Graf von Rechberg und Rothenlöwen | 1871 Kauf |
Max Emanuel Graf von Rechberg |
Historie
11.Jh. | für die Grafen von Ebersberg-Sempt errichtet |
---|---|
um 1040 | („Ellencophan“ als Schenkung der Grafen von Ebersberg an das Kloster Ebersberg erwähnt) |
12./13. Jh. | Errichtung eines Neubaus |
1439 | Einnahme der Burg während des Bayerischen Hausstreits |
Anfang 16. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1665–1676 | Errichtung des Rechbergbaus |
Ende 17. Jh. | Ausbau der Burg zum Jagdschloss |
1885 | Errichtung des Ludwigs-Heinrichsbau von Gabriel von Seidl im vormaligen Hundezwinger |
19./20. Jh. | Neuausstattung und Restaurierung der Anlage |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Meyer, Werner: Burgen in Oberbayern, Frankfurt/Main 1986 |
Mooser, Barbara: Schloss Elkofen bei Grafing - 1000 Jahre überstanden, in: Süddeutsche Zeitung, 8. Juni 2015, München 2015 |
Weithmann, Michael W., Bezirk Oberbayern (Hrsg.): Inventar der Burgen Oberbayerns, 3. Aufl., (o.O.) 1995 |