Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Ort: | 94469 Deggendorf-Natternberg |
Lage: | auf dem nur 65 m hohen Natternberg nö des Ortes |
Geographische Lage: | 48.825497°, 12.91158° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Die mittelalterliche bis neuzeitliche Burganlage nimmt die gesamte langgestreckte Höhe des Natternberges ein und gliedert sich in die westliche Hauptburg und die östlich anschließende, etwa gleich lange Vorburg an. Östlich von dieser grenzt ein Abschnittsgraben die Burganlage gegen den nach südosten weniger steil abfallenden und daher für Angreifer interessanteren Berganstieg ab. #B#urg Natternberg war Nebenresidenz, vielleicht sogar Hauptresidenz der Grafen von Bogen. Die langgestreckte Hauptburg auf dem Natternberg besaß ursprünglich zwei Türme, von denen nur noch der Hauptturm erhalten ist. Reste des zweiten Turms haben sich an der NW-Ecke erhalten, ebenso Reste des Mauerrings. In der Hauptburg sind noch Grundmauern der Burgkapelle, Kellerreste und Grundmauern von weiteren Gebäuden, sowie am Tor noch zweistöckig aufragende Gebäudereste erhalten, letztere primär neuzeitlich. Die östlich anschließende Vorburg ist weitgehend verfallen, mit (teils restaurierten) Stützmauerresten vor allem an der langen Südseite, sowie auf der Westseite des Abschnittsgrabens ganz im Osten. #E#in Versuch, die Burg in den 1980er Jahren gastronomisch zu nutzen, scheiterte. Heute wird die Kernburg als Garten- und Parkanlage vom Gartenverein Deggendorf gepflegt.
Auf dem Burgberg bestand schon in keltischer Zeit eine Wehranlage. Burg Natternberg war Nebenresidenz, vielleicht sogar Hauptresidenz der Grafen von Bogen. Die langgestreckte Anlage auf dem nur 65 m hohen Natternberg besaß ursprünglich zwei Türme, von denen nur noch der Hauptturm erhalten ist. Reste des zweiten Turms haben sich an der NW-Ecke erhalten, ebenso Reste des Mauerrings.
Erhalten: Stumpf des Hauptturms, Ringmauerrest, Kellergewölbe, stark verfallene Mauerreste im Bereich der Vorburg
Auf dem Burgberg bestand schon in keltischer Zeit eine Wehranlage. Burg Natternberg war Nebenresidenz, vielleicht sogar Hauptresidenz der Grafen von Bogen. Die langgestreckte Anlage auf dem nur 65 m hohen Natternberg besaß ursprünglich zwei Türme, von denen nur noch der Hauptturm erhalten ist. Reste des zweiten Turms haben sich an der NW-Ecke erhalten, ebenso Reste des Mauerrings.
Erhalten: Stumpf des Hauptturms, Ringmauerrest, Kellergewölbe, stark verfallene Mauerreste im Bereich der Vorburg
Maße
Anlage ca. 250 x 40 m |
Kapelle
Anfang 19. Jh. Abbruch der Burgkapelle nach der Säkularisation, Grundmauern blieben erhaltenBergfried
Bergfried in der SO-Ecke der Anlage | |
Zustand: | Turmrest |
Zugänglich: | nein |
Form: | quadratisch |
Grundfläche: | 9,00 x 9,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,00 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Bogen | als Erbauer |
---|---|
Wittelsbacher | 1242 nach dem Aussterben der Grafen von Bogen |
Herzöge von Bayern | |
Grafen Preysing | Ende 18. Jh. |
Baron Berger | 1836 |
Grafen Preysing | 1836/38 |
Grafen von und zu Arco–Zinneberg | 1940 durch Heirat mit Gräfin von Preysing zu Moos |
Historie
12.Jh. | für die Grafen von Bogen errichtet |
---|---|
1145 | (Erwähnung als Sitz eines Hartwig „judex statutus praeses castro in Natherenberg“) |
nach 1242 | Sitz eines Pfleggerichts |
1357 | Peter Ecker von Egg wird auf Natternberg von seinem Herrn Herzog Albrecht belagert |
1618/48 | im Dreißigjährigen Krieg beschädigt |
bis 18. Jh. | Natternberg ist Sitz eines herzoglichen, später kurfürstlichen Landgerichts mit Hochgerichtsbarkeit und Kastenamt |
19. Mai 1743 | die Burg wird im Österreichischen Erbfolgekrieg zerstört |
1900 | einzelne Baumaßnahmen, der Turmstumpf erhält eine Spitzhaube, Wohnsitz des Grafen Harrach |
nach 1945 | zunehmender Verfall und Sperrung der Ruine |
1978–1980 | Durchführung punktueller Ausgrabungen in der Kernburg |
ab 1985 | Sanierung der Anlage |
2014 | Neuöffnung der Burg für die Allgemeinheit nach Sanierung durch Stadt und Eigentümer in Zusammenhang mit der Landesgartenschau in Deggendorf |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Moosauer, Donatus / Wöhrl, Jochen: Burgen und Schlösser in Niederbayern, Coburg 1991 |