Alternativname(n)
Haus Murach
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberpfalz |
Landkreis: | Schwandorf |
Ort: | 92526 Oberviechtach-Obermurach |
Lage: | auf einem in das Murachtal vorspringenden Granitberg am westlichen Ortsrand |
Geographische Lage: | 49.44654°, 12.389279° |
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Beschreibung
Trapezförmige Anlage, Zugang von Süden in den äußeren Burghof, ursprünglich Wohnbau in der NO-Ecke, quadratischer Bergfried an der höchsten Stelle an der SO-Seite, in geringem Abstand parallel dazu der quadratische „Getreidekasten"
Auch Haus Murach genannt, was auf eine frühe Befestigung eines Hauses für Dienstmannen schließen lässt. 1188 ging die Burg und Herrschaft an die Grafen von Ortenburg über, die sich später Grafen von Murach nannten. Unter dieser Zeit dürfte die Burg ihre Blüte gehabt haben. In dem zeitgenössischem Lied „Vom Hussenkrieg ein Gesang“ berichtet 1433 Ott Ostmann, daß die Burg den Angriffen der Hussiten stand gehalten hat. In der dritten Strophe heißt es: „ Sie zogen gen Murch für das hauß, man schoß und wurff zu Ihnen heraus, mit Büchsen und mit Pfeilen, so das die bösen Husserer von dannen mußten eilen. Im dreißigjährigem Krieg wurde die Burg stark beschädigt und ab 1803 auf Abbruch verkauft. Die Ruine zeigt sich heute schön gelegen, mit dem 20 Meter hohen quadratischen Bergfried, dessen ursprünglicher Eingang in ca. 5 Metern Höhe war. Zahlreiche Mauerreste zeugen von der ursprünglichen Größe. (© Michael Fleischmann http://www.neunburgerinfo.de)
Erhalten: Bergfried, Teile des Berings
Quelle:Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern - Niederbayern, Bez.Amt Oberviechtach (1906)
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz
Auch Haus Murach genannt, was auf eine frühe Befestigung eines Hauses für Dienstmannen schließen lässt. 1188 ging die Burg und Herrschaft an die Grafen von Ortenburg über, die sich später Grafen von Murach nannten. Unter dieser Zeit dürfte die Burg ihre Blüte gehabt haben. In dem zeitgenössischem Lied „Vom Hussenkrieg ein Gesang“ berichtet 1433 Ott Ostmann, daß die Burg den Angriffen der Hussiten stand gehalten hat. In der dritten Strophe heißt es: „ Sie zogen gen Murch für das hauß, man schoß und wurff zu Ihnen heraus, mit Büchsen und mit Pfeilen, so das die bösen Husserer von dannen mußten eilen. Im dreißigjährigem Krieg wurde die Burg stark beschädigt und ab 1803 auf Abbruch verkauft. Die Ruine zeigt sich heute schön gelegen, mit dem 20 Meter hohen quadratischen Bergfried, dessen ursprünglicher Eingang in ca. 5 Metern Höhe war. Zahlreiche Mauerreste zeugen von der ursprünglichen Größe. (© Michael Fleischmann http://www.neunburgerinfo.de)
Erhalten: Bergfried, Teile des Berings
Grundriss
Quelle:Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern - Niederbayern, Bez.Amt Oberviechtach (1906)
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Bergfried
Jürgen Brückner | |
Zustand: | weitgehend erhalten |
Zugänglich: | ja |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 20,00 m |
Höhe des Eingangs: | 5 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Sulzbach | als Erbauer |
---|---|
Grafen von Sulzbach | bis 1188 |
Graf Rapoto I. von Ortenburg | 1188 |
Grafen von Murach | |
Ludwig der Strenge | 1268 als Pfand, 1285 Kauf |
Privatbesitz | 1803 Kauf |
Bayerischer Staat | 1844 Kauf |
Freistaat Bayern |
Historie
1110 | („Gerounch de Mourach“) |
---|---|
2. Hälfte 13. Jh. | Bau des Bergfrieds |
1428/33 | erfolglose Einnahmeversuche durch die Hussiten |
1632/36 | im Dreißigjährigen Krieg beschädigt |
nach 1803 | Verkauf an einen Privatmann, partiell abgebrochen und Einbau von Häusern |
ab Mitte 19. Jh. | Durchführung von Sicherungsarbeiten |
2006–2016 | Generalsanierung der Burgruine |
Ansichten
Oberpfalz - Luftbild Laumer | Jürgen Brückner |
Jürgen Brückner | Jürgen Brückner |
Jürgen Brückner | Jürgen Brückner |
Jürgen Brückner | Jürgen Brückner |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name | Ort | Art | Distanz (km) | Bild |
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