Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Greiz |
Ort: | 07570 Weida |
Adresse: | Schlossberg 14 |
Lage: | auf einer Anhöhe links der Weida im Zwickel zur Mündung der Auma |
Geographische Lage: | 50.772736°, 12.056866° |
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Beschreibung
Die Höhenburg mit Randbebauung besitzt einen etwa dreieckigen Grundriss. Herausragendes Bauteil der Burganlage ist natürlich der gewaltige, 54 m hohe Bergfried an der höchsten Stelle der Burganlage. Der untere Teil des Turmes besitzt 5,7 m starke Mauern und ist ca. 24 m hoch. Der ursprüngliche Eingang lag in 12 m Höhe. Auf den Unterbau wurde ein 13 m hoher Rundbau mit Achteckhelm aufgesetzt. „Der Turm gehört zu den kunsthistorisch bedeutendsten und ältesten Turmbauten Thüringens.“ An den Turm schließen sich verschiedene Schloss- und Wirtschaftsbauten an. Das Alte Schloss ist ein im Kern dreigeschossiger Massivbau mit einem NO-Giebel sowie einem Zwerchhaus mit geschwieften Giebel an der Talseite. Das no-seitige Neue Schloss besteht aus zwei romanischen Bauten, die fassadenmäßig einheitlich gestaltet wurden. An der Hofseite befindet sich ein viereckiger Treppenturm. An der Westseite des Burghofes befinden sich die Wirtschaftsgebäude (heute Museum).
Die Osterburg, von Heinrich I. (Bruder des Ortsgründers Vogt Erkenbert II.) erbaut, war bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts Stammsitz der Herren und Vögte von Weida. Das „ Feste Haus zu Weida „ - später Osterburg genannt - entstand in den Jahren 1163 - 1193 und wurde als romanische Befestigungsanlage auf einem strategisch günstigen Bergsporn errichtet.
Die Osterburg, von Heinrich I. (Bruder des Ortsgründers Vogt Erkenbert II.) erbaut, war bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts Stammsitz der Herren und Vögte von Weida. Das „ Feste Haus zu Weida „ - später Osterburg genannt - entstand in den Jahren 1163 - 1193 und wurde als romanische Befestigungsanlage auf einem strategisch günstigen Bergsporn errichtet.
Park
Erlebnis-Burggarten, Lapidarium mit Ausstellung zu den Grabungen |
Herkunft des Namens
Die Burg erhielt erst im 17. Jh. den Namen Osterburg, abgeleitet von der Landschaftsbezeichnung Oster- bzw. Ostland.
Kapelle
1363 Erwähnung einer Burgkapelle, 1718 Einrichtung einer Kapelle im OstflügelTurm ohne Dach
Nach dem 17 m hohen steinernen Achteckhelm wird der Bergfried „Turm ohne Dach“ genannt. | |
Höhe: | 54,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 5,70 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Vogt Heinrich I. von Weida | als Erbauer |
---|---|
Markgrafen von Meißen | |
Wettiner | 1427 |
ernestinische Linie der Wettiner | 1485 |
Kurfürsten von Sachsen | 1567 |
Herzöge von Sachsen–Zeitz | 1717/18 |
Großherzöge von Sachsen–Weimar–Eisenach | 1816 |
Stadt Weida | 1996 |
Historie
1163–1193 | erbaut |
---|---|
1536/37 | Ausbau zum Renaissanceschloss Nikolaus (Nickel) Gromann |
16./17. Jh. | Errichtung des Hauptbaus im Nordostflügel |
1633 | die Burg brennt im Dreißigjährigen Krieg bis auf Bergfried und Altes Schloss aus |
1647–1670 | teilweise vereinfachender Wiederaufbau der Burganlage, erste Nennung als „Osterburg“ |
1712/17? | Erneuerung des Wohnbaus |
1785 | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1879–1949 | Nutzung von Gebäudeteilen als Untersuchungsgefängnis |
1930 | Einrichtung des Burgmuseums |
seit 1982 | schrittweise Instandsetzung der Anlage |
2011/12 | Sanierung des Neuen Schlosses und der Turmspitze |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bienert, Thomas: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Gudensberg-Gleichen 2000 |
Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 1, Quedlinburg 2019 |
Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003, ISBN 978-3-91014-196-4 |
Landesamt für Archäologie, Sven Ostritz (Hrsg.): Landkreis Greiz. Archäologischer Wanderführer Thüringen 5, Langenweißbach 2005 |
Resch, Regina / Resch, Alexander: Thüringer Burgen, Meiningen 2007 |
Rothe, Hans-Werner: Burgen und Schlösser in Thüringen. Burgen - Schlösser - Herrensitze, Frankfurt/Main 1960 |
Rudolf, Michael: Burgen, Schlösser und Herrensitze im Vogtland, (o.O.) 1991 |
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen (Hrsg.): Kulturelle Entdeckungen Thüringen - Band 4, Regensburg 2011 |