Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen |
Bezirk: | Chemnitz |
Landkreis: | Mittelsachsen |
Ort: | 09577 Niederwiesa-Lichtenwalde |
Adresse: | Schlossallee 1 |
Lage: | auf steilem Hang in Spornlage über der Zschopau |
Geographische Lage: | 50.88374°, 13.010872° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Stattliche dreigeschossige barocke Dreiflügelanlage mit Mansarddächern
Das Schloss geht auf eine mittelalterliche Wehranlage zurück.
Geisler Martin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
an der östlichen Flanke Kirche/Kapelle, mehrmaliger Umbau, Mitte des 15. Jh. Einzug des Gewölbes, polygonale Chorerweiterung, 1622/23 Erneuerung der Kapelle
Das Schloss geht auf eine mittelalterliche Wehranlage zurück.
Maße
Areal ca. 70 x 40 m |
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Staatliches Kurheim der DDR (1948), Tbc-Heilstätte, Bildungseinrichtung des staatlichen Gesundheitswesens der DDR (1972)
Park
Um 1600 existierte bereits ein großer Obstgarten. 1730-1737 Ausbau der barocken Parkanlage, die in ihrer Grundstruktur bis heute nahezu unverändert ist. |
Kapelle
Geisler Martin, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
an der östlichen Flanke Kirche/Kapelle, mehrmaliger Umbau, Mitte des 15. Jh. Einzug des Gewölbes, polygonale Chorerweiterung, 1622/23 Erneuerung der Kapelle
Historische Ansichten
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Lichtenwald | als Erbauer |
---|---|
Ritter Heidenreich | um 1280 als Lehnsherr |
König Wenzel II. von Böhmen | 1291 |
Markgrafen von Meißen | 1336 |
Conrad von Stein | 1439 |
Apel von Vitzthum | 1440 Kauf |
Familie von Harras | 1447–1561 als Lehen |
Dresdner Hof | bis 1694 |
Familie von Bünau | 1694 |
Reichsgraf Jakob Heinrich von Fleming | 1719 Kauf |
Christoph Heinrich von Watzdorf | 1722 Kauf für 100.000 Gulden–1764 |
Familie Vitzthum von Eckstädt | 1764/72–1945 |
Freistaat Sachsen | 1991 |
Sächsische Schlösserverwaltung | 1999 |
Historie
um 1220 | für die Herren von Lichtenwald errichtet |
---|---|
1289 | („castrum infeudatum“) |
1450 | durch Herzog Wilhelm niedergebrannt und anschließend wiederaufgebaut |
ab 1561 | kurfürstlicher Amtssitz |
um 1616–1619 | Umbau der Burg zu einer Schlossanlage |
1722–1726 | Abriss der Burg und Neubau eines barocken Schlosses unter Christoph Heinrich von Watzdorf |
um 1729 | Umbau des Belvederes zum Teehaus |
30. April/1. Mai 1905 | Dachstuhl und Obergeschoss bei einem Brand zerstört |
1905–1908 | Wiederaufbau des Schlosses mit geringen Veränderungen, Errichtung des Wintergartens (Hofarchitekt Frölich aus Dresden) |
1995–1998 | leerstehend |
2000–2010 | saniert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bechter, Barbara: Schloss und Park Lichtenwalde. Große Baudenkmäler 543, München 2000 |
Krumbholz, Hans: Burgen, Schlösser, Parks und Gärten, Berlin/Leipzig 1984 |
Sobotka, Bruno J. (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen, Stuttgart 1996 |
Steyer, Claus-Dieter: Schlösser und Burgen in Sachsen, Berlin 2007 |
Es ist ein sehr schönes Schloss, die Besucherzahl würde enorm.steigen, wenn ein größerer Parkplatz da wäre.