Alternativname(n)
Lechtenflins
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Kassel |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg |
Ort: | 35104 Lichtenfels-Dalwigksthal |
Lage: | ca. 3.500 m nördlich von Sachsenberg hoch über dem Orketal |
Geographische Lage: | 51.148142°, 8.801464° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Ungefähr kreisförmige Anlage, runder Bergfried neben dem Torbau, größere Teile der Burg wurden insbesondere bei der Erneuerung der Burg Anfang des 20. Jahrhunderts im damaligen historisierenden Stil nach den Vorstellungen des damaligen Herren von Dalwigk und seines Architekten von einer modernisierten Burg umgestaltet
Historische Funktion
Die Burg wurde zum Schutz des Klosters Corvey und dessen Besitzungen erbaut.
Kapelle
Kapelle im ersten Obergeschoss des Bergfrieds.Bergfried
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 10,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 3,50 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Abt Widukind von Corvey | als Erbauer |
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Kloster Corvey | ab 1189 |
Grafen von Waldeck | 1267 zunächst als Pfand von Kloster Corvey, ab 1297 Eigentum der Grafen von Waldeck |
Herren von Dalwigk | 1413 zunächst als Lehensnehmer, ab ca. 1500 dann dauerhafte Besitzer der Burg |
Ankerwerke | 1950 durch Kauf von Rabe von Dalwigk |
Familie Siekmann | 1990 durch Kauf |
Historie
1189/1204 | erbaut |
---|---|
um 1230? | vermutlich durch Grafen von Schwalenberg–Waldeck zerstört |
1223–1230 | Neuaufbau durch Kloster Corvey unter Abt Hermann I. von Holte |
1631 | teilweise Wiederherstellung der Burg, die Herren von Dalwigk waren jedoch bereits seit dem späten 16. Jahrhundert in modernere Sitze (Haus Sand unterhalb der Burg |
1653 | Neubau des Wohnhauses, die übrige Burg verfällt zunehmend |
1906–1914 | archäologische Forschungen und anschließend Umgestaltung von Teilen der Burg (insbesondere: Palas |
Bergfried) in historisierendem Stil unter Friedrich von Dalwigk mit Hilfe des Architekten J. | R. Fischer-Ludwigsen, die Arbeiten wurden wegen des Ersten Weltkriegs jedoch unfertig abgebrochen, anschließend erneut Verfall |
1976 | nach Konkurs der Ankerwerke Leerstand mit mehreren scheiternden Projekten einer touristischen Nutzung, Verfall |
ab ca. 1990 | umfassende Sanierung durch die neue Eignerfamilie Tan Siekmann, seitdem Nutzung als Privat- und Firmensitz sowie Vermietung von Teilen für Event-Veranstaltungen sowie Burg-Weihnachtsmarkt |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Cremer, Folkhard / Wolf, Tobias Michael (Bearb.): Hessen I: Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 2008 |
Sante, Georg Wilhelm (Hrsg.): Hessen. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 4, 3. Aufl., Stuttgart 1976 |