Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Kassel |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg |
Ort: | 35104 Lichtenfels-Fürstenberg |
Adresse: | Schloss Reckenberg 1 |
Lage: | ca. 1.500 m südlich vom Lichtenfelser Ortsteil Fürstenberg |
Geographische Lage: | 51.15552°, 8.83153° |
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Beschreibung
Die ursprüngliche Wasserburg, vom Kloster Corvey als Absicherung von dessen Besitzungen in der Gegend im frühen Mittelalter erbaut, wurde im 17. Jahrhundert mit Ausnahme der Keller und zweier Türme auf ihrer Westseite abgerissen und durch das barocke schloßartige Herrenhaus ersetzt, in das die Kellergewölbe und die beiden alten Türme als Ecktürme in umgebauter Form integriert wurden. Östlich schließt sich ein barockes Wirtschaftsgebäude mit 3 noch erhaltenen runden Ecktürmen, sowie ein kleiner Park an, außerdem ein paar weitere Wirtschaftsgebäude des 20. Jahrhunderts. #B#arockes Herrenhaus mit Kellern und zwei runden Ecktürmen auf der Westseite noch von der vorherigen Wasserburg, im späten 19. Jahrhundert in Details verändert (u.a. Zinnenkranz auf dem südwestlichen Rundturm). Zweiarmige Freitreppe auf der Ostseite zum Hof und Park hin, im nordöstlichen Eckturm Reste der ehemaligen Burgkapelle (bunte Fenster). Barockes Wirtschaftsgebäude mit 3 noch erhaltenen Ecktürmen, kleiner Park. Direkt westlich des Schlosses liegt auf der anderen Wegseite auf dem Hügel das verwilderte ehemalige Erbbegräbnis der Schloßeigner mit Gräbern der Eignerfamilie von Forcade de Biaix, der das Schloß von 1873 bis 1935 gehörte.
Idyllisch-einsam im waldreichen Orkeral ca. 1,5 km südlich vom Lichtenfelser Ortsteil Fürstenberg. Zufahrt Privatstraße (für allgemeinen Kfz.-Verkehr gesperrt), ein Wanderweg führt jedoch direkt am Schloß entlang, von dem aus die Anlage teilweise einsehbar ist (kein Zugang zur Anlage - privat).
Idyllisch-einsam im waldreichen Orkeral ca. 1,5 km südlich vom Lichtenfelser Ortsteil Fürstenberg. Zufahrt Privatstraße (für allgemeinen Kfz.-Verkehr gesperrt), ein Wanderweg führt jedoch direkt am Schloß entlang, von dem aus die Anlage teilweise einsehbar ist (kein Zugang zur Anlage - privat).
Historische Funktion
Eine Wasserburg wurde im frühen Mittelalter durch das Kloster Corvey zur Sicherung ihrer Besitzungen in der Umgebung angelegt.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Kloster Corvey | Bau der ursprünglichen Wasserburg im frühen Mittelalterspäter als klösterliches Lehen an verschiedene Lehensnehmer bis zur Säkularisation 1803 |
---|---|
Herren von Eppe | 1369 bis zu deren Aussterben 1785 als Lehenshalter |
Herren von Ditfurth | 1785 als Lehenshalter bis 1811, dann als Eigentümer bis 1813 |
Johann Georg Wagener | ehemaliger Gutsverwalter, Erwerb 1815 durch Kauf, in der Folge mehrere Eignerwechsel |
Freiherr Ludwig von Elverfeld zu Canstein | 1861 Kauf |
Friedrich von Forcade de Biaix | Richter am Reichsgericht und Reichstagsabgeordneter, 1873 durch Kauf |
Bergassessor Kratz aus Essen | 1935 durch Kauf nach Aussterben der Voreignerfamilie |
Josef und Elvire Karlheim aus Duisburg | 1953 durch Kauf |
Christian Heesen | 2003 durch Erbschaft |
Historie
1350 | erwähnt |
---|---|
nach 1369 | als Lehen an die Herren von Eppe (seit 1214 in der Gegend von Medebach urkundlich belegt), die die Burg im Laufe der nächsten 400 Jahre weiter ausbauten |
1671 | Abriss der bisherigen Wasserburg unter Generalmajor Philipp Elmerhaus von Eppe bis auf die Keller und die beiden westlichen Rundtürme und Ersatz durch das heutige Herrenhaus an gleicher Stelle unter Einbeziehung und Abänderung der beiden alten runden Ecktürme, außerdem barocke Wirtschaftsgebäude |
1811 | Umwandlung des bisherigen Lehens in Allodbesitz, wodurch das Schloss samt Ländereien ins Eigentum des damaligen Lehenshalters Franz Dietrich von Ditfurth überging |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Knappe, Rudolf: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 2. Aufl., Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 978-3-86134-228-1 |