Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Hessen |
Bezirk: | Kassel |
Werra-Meißner-Kreis | |
Ort: | 37235 Hessisch-Lichtenau |
Lage: | auf einer Anhöhe unweit südlich Hessisch-Lichtenau |
Geographische Lage: | 51.168772°, 9.753461° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Höhenburg auf Bergrücken in Ost-West-Richtung mit steilerem Abfall nach Norden und Westen. Kernburg ca. 60 m durchmessend, von der Ringmauer und den an sie angrenzenden Gebäuden sind nur geringe Reste erhalten, vor allem im Bereich der Schildmauer nach Osten, die in der Südostecke vom einst mächtigsten Turm begrenzt wurde (1820 eingestürzt, Stumpf ca. 11m durchmessend, bei ca. 3m Mauerstärke). Ein weiterer, frei stehender Turm (ca. 9 m Durchmesser, ca. 2 m Wandstärke) im Norden der Kernburg wurde ab 1901 zum Aussichtsturm umgebaut und als solcher bis heute genutzt. Der etwas sanftere Berghang nach Süden wird unter der Kernburg durch Graben und Wall gesichert, nach Osten ist der Kernburg ein Vorburgbereich mit zwei Halsgräben vorgelagert.
Auf dem Berg stand wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter eine nach Osten sichernde Grenzwarte. Die Burg war seit 1247 hessischer Amtssitz und Jagdschloss. Zugang über Wirtschaftsweg (alter Burgweg) von Osten durch das fast komplett verschwundene Burgtor, Fußweg mit Holztreppe von Süden über Wall und Graben in die ehemalige Kernburg.
Erhalten: Aussichtsturm, Reste der Schildmauer
Auf dem Berg stand wahrscheinlich schon im frühen Mittelalter eine nach Osten sichernde Grenzwarte. Die Burg war seit 1247 hessischer Amtssitz und Jagdschloss. Zugang über Wirtschaftsweg (alter Burgweg) von Osten durch das fast komplett verschwundene Burgtor, Fußweg mit Holztreppe von Süden über Wall und Graben in die ehemalige Kernburg.
Erhalten: Aussichtsturm, Reste der Schildmauer
Bergfried
Public Domain | |
Zustand: | erhalten |
Zugänglich: | ja |
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 9,90 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,10 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Chatten | als Erbauer |
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Grafen von Reichenbach | Stammsitz |
Landgrafen von Thüringen | 1186 |
Landgrafen von Hesen | 1247 |
Historie
um 1050 | erbaut |
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1133 | (Graf Gozmar II. von Reichenbach) |
1186 | die Burg kommt durch Heirat an den Thüringer Landgrafen (Ludwig II.), in der Folge wiederholte Streitereien um die Burg zwischen den Landgrafen von Hessen und Thüringen |
1247 | Eroberung der Burg durch den Hessischen Landgrafen, bei dem sie bleibt |
1315–1490 | Sitz des Vogtes des Amtes Reichenbach und Nutzung als gräfliches Jagdschloss |
1490 | Verlagerung des Amtes nach (Hessisch-)Lichtenau, die Burg hat danach kaum noch Bedeutung und wird noch in Teilen als Zehntscheune genutzt |
um 1550 | Zerstörung der Burg auf Befehl von Kaiser Karl V., anschließend Nutzung als Steinbruch |
1697 | eine Zeichnung zeigt beide Türme als noch stehend |
1820 | Einsturz des stärkeren sö Turms in der Ringmauer |
1899–1901 | Sanierung und Aufstockung des stark geschädigten kleineren Turms zum Aussichtsturm, ab da als „Bergfried“ bezeichnet |
1934 | erneute Turmsanierung und Durchführung von Ausgrabungen in der Burg |
1955 | Sperrung des Aussichtsturms wegen Baufälligkeit |
2008/09: | erneute Sanierung des Turms einschließlich Schutz durch ein Dach zur Minderung neuer Bauschäden |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Name | Ort | Art | Distanz (km) | Bild |
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