Prinzenpalais (Oldenburg)

Palais in Oldenburg

Prinzenpalais (Oldenburg)Bild:  G. Meiners, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons


Alternativname(n)
Prinzenpalais, Palais am Damm

Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis:Oldenburg
Ort:26135 Oldenburg
Adresse:Damm 1
Lage:an der Ecke vom Damm zur Huntestraße gegenüber dem Schloss
Geographische Lage:53.135965°,   8.2178°
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Beschreibung
Zweigeschossiger, ursprünglich neunachsiger Bau mit Mittelrisalit und Giebeldreieck, heute Teil einer winkelförmigen Anlage

Das Palais wurde für die Enkel Herzog Peters, die Prinzen Peter und Alexander errichtet

Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen

Palais für die Enkel Herzog Peters, die Prinzen Peter und Alexander. Gelegen an der Ecke vom Damm zur Huntestraße gegenüber dem Schloss. Ehemals winkelförmige Anlage mit sieben Achsen an der Huntestraße und neun Achsen am Damm, nachträglich rechts um einen dritten, zur Straße fünfachsigen Festsaaltrakt erweitert, zum Altbau ein Zwischenbau. Zweigeschossiger Putzbau über Kellersockel. An der Huntestraße zwei einachsige Eckrisalite, am Damm ein dreiachsiger Mittelrisalit mit von Pilastern gerahmtem Mittelportal und großem Dreiecksgiebel. Erdgeschoss mit Putzquaderung, geschossteilendes Gesims, am Obergeschoss ehemals nur im Mittelrisalit Fensterädikulen und Balusterbrüstungen, abschließendes Gebälk mit Triglyphenfries. Beim Umbau auch an den anderen Fenstern Ädikulen und Balusterbrüstungen hinzugefügt, horizontale Putzfugen und zwischen den Fenstern außer am Mittelrisalit toskanische Pilaster ergänzt. Am Festsaaltrakt Gliederung variiert, dort Fenster des Obergeschosses zur Straße zu einer Gruppe mit trennenden kannelierten toskanischen Säulen zusammengezogen, Gebälk mit querrechteckigen Feldern gegliedert, abschließendes Kranzgesims mit Konsolfries. An der rechten Seite vereinfacht, Gebälk dort als Drempel mit Fenstern kenntlich. Teile der Innenausstattung erhalten, insbesondere im Treppenhaus und im Audienzzimmer, in beiden Ausmalung.

Erbaut 1821-1826, Architekt Heinrich Slevogt, umgebaut erweitert um Festsaal 1860-1863, Architekten Carl Boos und Heinrich Strack (Ausführung), Ausmalung durch Theodor Presuhn. Ab 1959 Nutzung als Verwaltungsgebäude (Katasteramt), heute Museum (Gemäldegalerie alter Meister).

Lizenz:CC by-sa/4.0

Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas


Innenausstatttung

Teilweise erhaltene Innenausstattung z.B. im Treppenhaus und im Audienzzimmer. Ausmalung durch Theodor Presuhn.


Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herzog Peter Friedrich Ludwigals Erbauer

Historie
1821–1826 durch Heinrich Carl Slevogt errichtet
1850–1900Residenz des Großherzogs Nikolaus Friedrich Peter
1860–1863Errichtung eines repräsentativen Anbaus nach Entwürfen des Wiesbadener Hofbaumeister Georg Christian Carl Boos
ab 1959Nutzung als Verwaltungsgebäude

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NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
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Quellen und Literatur
  Dursthoff, Lutz (Redaktion):  Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe, Frankfurt am Main 1987
  Weiß, Gerd (Bearb.):  Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992