Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Stadt: | Salzgitter |
Ort: | 38226 Salzgitter-Lichtenberg |
Adresse: | Burgbergstraße |
Lage: | auf 240 m hoher, felsiger Bergkuppe unmittelbar südlich über dem Ortsteil Lichtenberg |
Geographische Lage: | 52.121395°, 10.288305° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Der sechseckige Aussichtsturm von 1893 steht nw des ehemaligen Bergfrieds, der ursprünglich einen runden Grundriss besaß.
Erhalten: Mauerreste, Aussichtsturm
Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
Mauerresten, einem auf den Resten des ehemaligen Bergfrieds 1893 errichtetem Aussichtsturm sowie einer zeitgleich erbauten Gaststätte. Die Burg Lichtenberg wurde zur Zeit Heinrichs des Löwen an strategisch bedeutsamer Lage in den Salzgitteraner Höhenzügen als Grenzfestung gegen das Bistum Hildesheim und die Stadt Goslar errichtet. Vermutlich geschah dies in zwei Bauabschnitten. Der erste wird auf Anfang des 12. Jahrhunderts datiert, der zweite um 1170/1180, in der Zeit, wo die Burg ihre erste urkundliche Erwähnung fand. Die auf einem ovalen Plateau liegende Oberburg wurde von einer Ringmauer umgeben. Im Inneren der Mauern befanden sich verschiedene Gebäude, Türme, ein Bergfried sowie ein mächtiger Palas. Die Hauptburg wurde von einer ausgedehnter Vorburg umgeben, der ein Wall/- und Grabensystem vorgelagert war. Die Lichtenburg wurde 1552 infolge des Schmalkaldischen Krieges durch Kanonen zerstört und fristete als Burgruine ihr Dasein. Erst Ende des 19. Jahrhunderts nahm man sich ihr und ihrer Geschichte wieder an. An der Erhaltung der Burgruine Lichtenberg samt Mauerresten der mittelalterlichen Ober- und Unterburg, dem Aussichtsturm und der Gaststätte besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, wissenschaftlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
Lizenz:CC by-sa/4.0
Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas
Maße
Kernburg ca. 45 x 80 m |
Mauerstärke der Ringmauer ca. 1,8 m |
Torturm 9,0 x 9,0 m |
Brunnentiefe ca. 60 m |
Palas ca. 8 x 31,5 m |
Bergfried
Form: | rund |
Außendurchmesser: | 10,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,50 m |
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
vermutlich Heinrich der Löwe | als Erbauer |
---|---|
Welfen | 1194 |
Staufer |
2.Hälfte 12.Jh. | erbaut |
---|---|
1180 | erwähnt |
1180 | durch Friedrich Barbarossa belagert und erobert |
1208 | Wiederaufbau |
Mitte 14. Jh. | zerstört, anschließend Wiederaufbau |
1552 | zerstört |
1892/33 | Neubau des Bergfrieds als Aussichtsturm |
1951 | Eröffnung des Schlossmuseums |
1957 | Durchführung von Ausgrabungen |
seit 1995 | umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten |
Schultz, Dr. H. A., Dr. H. A. Schultz (Hrsg.): Burg Lichtenberg. Burgen und Schlösser des Braunschweiger Landes 5, Braunschweig |
Steinmetz, Wolf-Dieter (Bearb.): Das Braunschweiger Land. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 34, Stuttgart 1997 |
Stolberg, Friedrich: Befestigungsanlagen im und am Harz - Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, 2. Aufl., Hildesheim 1983 |
Weiß, Gerd (Bearb.): Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |