Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bad Kreuznach |
Ort: | 55543 Bad Kreuznach |
Adresse: | Auf dem Kauzenberg |
Lage: | auf dem Kauzenberg über dem Ellerbachtal sw von Bad Kreuznach |
Geographische Lage: | 49.844656°, 7.854707° |
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Beschreibung
Vom mittelalterlichen Baubestand blieb nur wenig erhalten. Alle Bauten, die nach 1800 entstanden, wurden abgerissen. Der Architekt Gottfried Böhm war auch für die Neubauten der Godesburg, des Schlosses in Saarbrücken und des Alten Schlosses Bensberg verantwortlich.
König Philipp von Schwaben verbot im Jahre 1205 den Grafen von Sponheim, in „Crutzenach“ eine Burg, ein so bezeichnetes „castrum“ zu bauen. Doch diese damals regional bedeutenden und adeligen Sponheimer Regenten ließen sich von diesem Verdikt nicht beeindrucken und bauten ihre Burganlage gegen das Verbot munter weiter. Die Kauzenburg wurde, gleichrangig mit den Brückenhäusern, zu einem Wahrzeichen der Stadt. Schon seit dem 13. Jahrhundert entwickelte sich die überragende Bedeutung dieser Burganlage für Kreuznach kontinuierlich fort.
Erhalten: in Neubau verbaute Reste
König Philipp von Schwaben verbot im Jahre 1205 den Grafen von Sponheim, in „Crutzenach“ eine Burg, ein so bezeichnetes „castrum“ zu bauen. Doch diese damals regional bedeutenden und adeligen Sponheimer Regenten ließen sich von diesem Verdikt nicht beeindrucken und bauten ihre Burganlage gegen das Verbot munter weiter. Die Kauzenburg wurde, gleichrangig mit den Brückenhäusern, zu einem Wahrzeichen der Stadt. Schon seit dem 13. Jahrhundert entwickelte sich die überragende Bedeutung dieser Burganlage für Kreuznach kontinuierlich fort.
Erhalten: in Neubau verbaute Reste
Historische Funktion
Die Burg diente vermutlich dem Schutz des Naheübergangs.
Herkunft des Namens
Der Name Kauzenburg stammt vermutlich erst aus dem 15.Jh.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Sponheim–Kreuznach | |
---|---|
Andreas van Recum | 1804 |
Historie
um 1206/30 | erbaut |
---|---|
1206 | (in einer Urkunde König Philipps) |
1401/15 | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1620 | Eroberung der Burg im Dreißigjährigen Krieg durch die Spanier |
1632 | Stürmung der Burg durch die Schweden |
1635 | Eroberung der Burg durch den französischen General Dux de Langeville |
1681 | Überholung der Burganlage, Casimir von Steinkallenfels ist Oberamtmann |
8. Oktober 1688 | im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen gesprengt |
19. Jh. | Nutzung der Reste als Gutshof und Weinstube |
1969–1976 | Errichtung eines modernen Restaurantbaus auf den Überresten der Burganlage (Gottfried Böhm) |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Emmerling, Ernst, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.): Bad Kreuznach. Rheinische Kunststätten, Neuss 1980 |
Hornberger, Rudolf / Vogt, Dr. Werner, Sparkasse Rhein-Nahe (Hrsg.): Burgen und Schlösser an Rhein und Nahe, (o.O.) 1993 |
Medding, Wolfgang: Burgen und Schlösser in der Pfalz und an der Saar. Burgen - Schlösser - Herrensitze, 4. Aufl., Frankfurt/Main 1981 |
Schellack, Gustav / Wagner, Willi: Burgen und Schlösser im Hunsrück-, Nahe und Moselland, (o.O.) 1976 |
Thon, Alexander / Ulrich, Stefan / Wendt, Achim: "... wo trotzig noch ein mächtiger Thurm herabschaut" - Burgen im Hunsrück und an der Nahe, Regensburg 2013, ISBN 978-3795424930 |