Alternativname(n)
Koraidelstein
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Cochem-Zell |
Ort: | 56818 Klotten |
Lage: | auf einem kegelförmigen Berghügel über Klotten |
Geographische Lage: | 50.167343°, 7.200932° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Höhenburg, Bergfried romanischer Ursprung
Einstige Reichsburg. In der östlichen Hälfte des Burgbereichs befindet sich noch das erhaltene Herrschaftshaus, bewehrt mit drei Rundtürmen, die den steilen Berghang zur Mosel absicherten. Der in seinem Kern romanische, fünfgeschossige Bergfried gehört zu den ältesten Teilen der Burg.
Erhalten: Bergfried, Gebäude
Einstige Reichsburg. In der östlichen Hälfte des Burgbereichs befindet sich noch das erhaltene Herrschaftshaus, bewehrt mit drei Rundtürmen, die den steilen Berghang zur Mosel absicherten. Der in seinem Kern romanische, fünfgeschossige Bergfried gehört zu den ältesten Teilen der Burg.
Erhalten: Bergfried, Gebäude
Herkunft des Namens
Der Name „Coraidelstein“ kommt nirgendwo in den Urkunden vor, es heißt stets „in castello nostro", auf der „Veste", „auf der Burg“ etc. Nur in der Familiengeschichte der von Kesselstatt werden die von Kesselstatt als „Besitzer des Bergeschlosses Curalstein bei Clotten“ bezeichnet. In den Katasterkarten ist 1936 der Name „Coralstein“ genannt.
Bergfried
Form: | rechteckig |
Grundfläche: | 8,60 x 8,10 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,60 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Pfalzgraf Hermann I. | als Erbauer |
---|---|
Herren von Klotten | |
Ritter von Winneburg | 1410–1542 als Lehen |
Freiherren von Kesselstatt | 1718–19. Jh. |
Ingenieur Heppner | 1917 |
Konsul Harney aus Düsseldorf | 1925 |
Joachim Glatthaar | seit 2002 |
Historie
996? | erbaut |
---|---|
1140–1294 | Klotten ist Reichsgut, die Burg wird durch Reichsvögte und Schultheißen verwaltet |
1294 | Albrecht von Habsburg verpfändet Erzbischof Boemund von Trier die beiden Reichsburgen Cochem und Klotten |
1338 | Vergrößerung der Burg durch Junker Heinrich von Clotten |
1543–1547 | Ausbau der Vorburg, Errichtung eines neuen Baus durch Erzbischof Johann von Hagen |
1548 | das vierte Tor wird vermauert |
1830 | auf Abbruch verkauft |
Bergfried 1917 | durch Blitzschlag verkürzt |
1926 | durch einen weiteren Blitzschlag stürzt die SW-Ecke des Bergfrieds ein (heute wieder ergänzt) |
1952 | Einrichtung einer keramischen Werkstatt auf der Burg durch Else Harney und Wendelin Stahl |
1978–82 | Restaurierungsarbeiten, insbesondere am Bergfried |
Ansichten
Public Domain | Albert Speelman |
Michael Papenberg |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Elnain, Friederike: Burgen und Schlösser im Landkreis Cochem-Zell, (o.O.) 1989 |
Friderichs, Alfons, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Die Töpfer-Burg Coraidelstein, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 77/1, S. 67ff, Braubach/Rhein 1977 |
Friderichs, Alfons, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.): Klotten an der Mosel mit Burg Coraidelstein. Rheinische Kunststätten 120, 2. Aufl., Neuss 1980 |
Friedhoff, Jens, Jens Friedhoff, Olaf Wagener (Hrsg.): Zwischen Ruinenromantik und Kommerz - Die "Wiederentdeckung" mittelalterlicher Burgen im Moselraum im 19. und 20. Jahrhundert, Petersberg 2009 |
Thon, Alexander / Ulrich, Stefan: "Von den Schauern der Vorwelt umweht... " - Burgen und Schlösser an der Mosel, Regensburg 2007, ISBN 978-3795419264 |