Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Ort: | 55490 Gemünden |
Lage: | ca. 3.500 m sö Gemünden |
Geographische Lage: | 49.876812°, 7.489298° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Romanische Anlage mit Ober- und Unterburg,Palas im Süden der Anlage, ca. 10 Meter unterhalb des Bergfrieds
Die kleine Höhenburg lag in der Nähe von vorgeschichtlichen Wällen und bestand im Wesentlichen aus dem fünfeckigen Bergfried und dem 10 m tiefer ligenden Palas. Der rechteckige Palas besitzt eine Grundfläche von 21,5 x 10,5 m und besaß im Süden zwei runde Ecktürme (Ecktourellen). Die der Burg vorgelagerte Unterburg war durch Wall und Graben, Zwingeranlage, sowie zwei Toranlagen geschützt.
Erhalten: Bergfried
Die kleine Höhenburg lag in der Nähe von vorgeschichtlichen Wällen und bestand im Wesentlichen aus dem fünfeckigen Bergfried und dem 10 m tiefer ligenden Palas. Der rechteckige Palas besitzt eine Grundfläche von 21,5 x 10,5 m und besaß im Süden zwei runde Ecktürme (Ecktourellen). Die der Burg vorgelagerte Unterburg war durch Wall und Graben, Zwingeranlage, sowie zwei Toranlagen geschützt.
Erhalten: Bergfried
Maße
Grundfläche des Palas ca. 21,50 x 10,50 m |
Grabenbreite bis zu 20 m, Grabentiefe ca. 10 m |
Kapelle
1339 wurde eine Kapelle errichtet.Bergfried
ehemaliger Hocheingang in der Nordseite | |
Form: | fünfeckig |
Höhe: | 16,00 m |
Grundfläche: | 9,20 x 4,40 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
die Grafen von Sponheim treten die Burg an das Kloster Sponheim ab | 1155 |
---|---|
Graf Johann II. erwirbt die Burg zurück und überträgt sie seinem Sohn Walrab von Koppenstein | 1325 |
Freiherren von Salis–Soglio | |
Freiherren von Schmidtburg | 1812 |
Historie
10.Jh? | erbaut |
---|---|
1155 | erwähnt |
2. Hälfte 13. Jh. | Ausbau der Burganlage |
ab 1330 | vergeblicher Versuch einer Stadtgründung unterhalb der Burg |
um 1592 | bereits verfallen |
Quellen und Literatur
Krahe, Friedrich Wilhelm: Burgen des deutschen Mittelalters - Grundrisslexikon, Frankfurt/Main 1994 |
Schellack, Gustav / Wagner, Willi: Burgen und Schlösser im Hunsrück-, Nahe und Moselland, (o.O.) 1976 |
Thon, Alexander / Ulrich, Stefan / Wendt, Achim: "... wo trotzig noch ein mächtiger Thurm herabschaut" - Burgen im Hunsrück und an der Nahe, Regensburg 2013, ISBN 978-3795424930 |
Wenz, Martin, Olaf Wagener (Hrsg.): Koppenstein - eine Höhenburg mit Stadtrecht, in: Burgen im Hunsrück - Eine Burgenlandschaft im Fluss der Zeiten, S. 135ff, Petersberg 2011 |
Stadtrechte wurden am 14.07.1330 verliehen (Kaiser Ludwig der Bayer); 1338 wurde eine Kapelle in der Stadt eingeweiht. Neue Stadtverordnung von 1389. Quelle: Peter Meyer, Koppenstein, Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins Nr. 1, Simmern 1963 Letzte Bewohnerin war "die Jungfrau von Koppenstein - genannt das Koppensteiner Gretchen", Maria Margaretha Rosenstein. (gestorben 1824?) Quelle: Henau, Geschichte eines Hunsrückdorfes, Walter Glöckner, Simmern 1987