Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Landkreis: | Harz |
Ort: | 38871 Ilsenburg (Harz)-Stapelburg |
Lage: | auf dem Burgberg nö des Ortes |
Geographische Lage: | 51.903682°, 10.669447° |
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Beschreibung
Die Stapelburg wurde als Straßenschutzburg an einer alten West-Ost-Handelsstraße und an der Goslarer Heerstraße errichtet. Die Burg ist eine ursprünglich kreisrunde Anlage von ca. 50 m Durchmesser. Um die Rundanlage befinden sich zwei breite konzentrische Grabenringe mit Zwischenwall, Vorwall und Außengraben. Die Vorburg befand sich vermutlich auf einer Terrasse im Westen. Der Schlossbau von 1559 hat eine Grundfläche von 25 x 28 m. Von ihm blieben die südliche Außenmauer bis zum zweiten Obergeschoss sowie Kellerräume erhalten.
Die Burg wurde um 1306 als ehemalige Zollstätte der Wernigeröder Grafen errichtet; seit Beginn des 16. Jh. liegt sie wüst. Nur spärliche Mauerreste eines Palas sind noch erhalten.
Erhalten: Reste des Palas, Wälle, Gräben
Die Burg wurde um 1306 als ehemalige Zollstätte der Wernigeröder Grafen errichtet; seit Beginn des 16. Jh. liegt sie wüst. Nur spärliche Mauerreste eines Palas sind noch erhalten.
Erhalten: Reste des Palas, Wälle, Gräben
Maße
Durchmesser der Anlage ca. 50 m |
Schlossbau ca. 25 x 28 m |
Historische Funktion
Zollburg, Schutz der Straße von Halberstadt nach Goslar
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Wernigerode | als Erbauer |
---|---|
Grafen Gerhard und Ludwig von Woldenberg | 1379 als Pfand |
Grafen von Wernigerode | 1386 |
Bistum Halberstadt | 1390/94 Kauf für 600 Mark |
Grafen von Wernigerode | 1429 |
Herren von Stolberg | 1432 |
Heinrich von Bila | 1559 |
Statz von Münchhausen | 1596 Kauf |
nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangt die Burg als Erbschaft wieder in den Besitz des Domkapitels Halberstadt | 1625 |
Annulierung der Lehenshoheit des Stiftes Halberstadt durch König Friedrich Wilhelm von Preußen, Stapelburg gelangt endgültig an die Grafschaft Stolberg–Wernigerode | 1722 |
Historie
11./12.Jh? | für die Grafen von Wernigerode errichtet |
---|---|
1306 | („slot“) |
1559 | Errichtung eines rechteckigen Schlossbaus durch Heinrich von Bila |
Mitte 18. Jh. | Aufgabe der Burg als fester Wohnsitz, 1742 existieren nur noch zwei bewohnbare Räume |
Quellen und Literatur
Schmitt, Reinhard, Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen BurgenvereinigungLandesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung (Hrsg.): Zur Baugeschichte der Stapelburg am Nordrand des Harzes - Ein Beitrag zur Geschichte und Baugeschichte, in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt 32 S.123ff, Halle/Saale 2023 |
Sobotka, Bruno J. (Hrsg.): Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt, Stuttgart 1994 |