Alternativname(n)
Schloss Menzing, Menzingen, Plüdenberg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberbayern |
Stadt: | München |
Ort: | 81247 München-Obermenzing |
Lage: | im Westen von Obermenzing im Winkel von Pippinger und Verdistraße |
Geographische Lage: | 48.163159°, 11.456764° |
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Beschreibung
Die spätmittelalterliche Wasserburg lag ursprünglich auf einer natürlichen Würminsel. Von der hochmittelalterlichen Vorgängerburg blieben nur die Fundamente eines quadratischen Turmes (6,5 x 6,5 m, Mauerstärke ca. 1,80 m) unter dem SO-Teil des Herrenhauses erhalten. Die heutige Anlage gliedert sich in Hauptburg („Inneres Schloss“) und Vorburg („Äußeres Schloss“), die bis Anfang des 19.Jh. durch einen 12 m breiten Wassergraben getrennt waren. Im „Inneren Schloss“ steht das dreigeschossige Herrenhaus, umgeben von einem rechteckigen Bering mit vier achteckigen Türmen. Die spätgotische Schlosskapelle in der Vorburg besitzt eine bedeutende Ausstattung.
1981 wurden Reste eines Wohnturms von 6,50 m Seitenlänge der ursprünglichen Anlage aufgedeckt.
Patrozinium: Heilige Dreifaltigkeit
bedeutende Schlosskapelle zur Heiligsten Dreifaltigkeit von 1488 (im Auftrag Herzog Sigismunds erbaut), einschiffiger Backsteinbau
1981 wurden Reste eines Wohnturms von 6,50 m Seitenlänge der ursprünglichen Anlage aufgedeckt.
Herkunft des Namens
Der Name der Anlage kommt von „Blüten".
Kapelle
Patrozinium: Heilige Dreifaltigkeit
bedeutende Schlosskapelle zur Heiligsten Dreifaltigkeit von 1488 (im Auftrag Herzog Sigismunds erbaut), einschiffiger Backsteinbau
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Menzing | als Erbauer |
---|---|
Wittelsbacher | nach 1400 |
Anton von Berchem zu Pluedenburg und Menzing | 1676–1702 |
Wittelsbacher | 1702 |
Historie
12./13.Jh. | für die Herren von Menzing errichtet |
---|---|
1397 | (als Sedelhof erwähnt) |
1432 | („Plüdenburg“) |
nach 1400 | Abbruch der mittelalterlichen Burg |
um 1420–1440 | Bau des Jagdschlosses unter Herzog Albrecht III. |
1441 | wittelsbachische Hofmark |
um 1456 | Entstehung der Ökonomiegebäude in der Vorburg |
ab Ende 15. Jh. | Blutenburg dient als wittelsbachisches Jagdschloss |
1528/29 | Errichtung des Saalbaus („Prinzenstall“) in der Vorburg |
1676/1702 | teilweiser Abbruch der Befestigungsanlagen, Umbau des Herrenhauses in der Hauptburg (vielleicht durch Antonio Viscardi) |
1801/09 | der innere Wassergraben wird aufgefüllt |
1866–1957 | Nutzung als Kloster der „Englischen Fräulein“ |
1957–1976 | Nutzung als Altenheim des „Dritten Ordens“ |
1978–83 | grundlegende Restaurierung |
seit 1983 | Sitz der Internationalen Jugendbibliothek |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bernstein, Martin / Käppner, Joachim: Stolze Festungen und verwunschene Ruinen - Ausflüge zu Burgen in München und der Region, München 2009 |
Erichsen, Johannes, Haus der Bayerischen Geschichte (Hrsg.): Blutenburg - Beiträge zur Geschichte von Schloss und Hofmark Menzing, 2. Aufl., (o.O.) 1985 |
Hundt, Dietmar / Ettelt, Elisabeth: Burgen, Schlösser und Paläste in München, Freilassing 1986 |
Weithmann, Michael W., Bezirk Oberbayern (Hrsg.): Inventar der Burgen Oberbayerns, 3. Aufl., (o.O.) 1995 |
Weithmann, Michael: Burgen in München, (o.O.) 2006 |
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