Alternativname(n)
Kerstlingeröderfeld
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Göttingen |
Ort: | 37075 Göttingen |
Lage: | im Stadtwald Göttingen, östlich des Ortsteiles Herberhausen |
Geographische Lage: | 51.525122°, 10.006691° |
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Beschreibung
Gründung eines großen Gutsgehöftes mit barocken Herrenhaus und Wirtschaftsgebäuden auf dem Gelände der Dorf-Wüstung “Kerstlingherode”. Neben der landwirtschaftlichen Nutzung auch Gastronomiebetrieb, später ausschließlich militärische Nutzung. Heute als Naturschutzgebiet (FFH Nr. 138) ausgewiesen. Die Gutsruinen stehen als Kulturdenkmal unter Schutz.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Kerstlingerode | als Erbauer |
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Kaspar von Hanstein | 1695 |
Freiherren von Wangenheim | 1823 |
Stadt Göttingen | 1928 |
Militärische Verwaltungen | 1939 |
Stadt Göttingen | 2001 |
Historie
um 1300 | als Kerstlingherode (Klein-Kerstlingerode) errichtet |
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1387 | Zerstörung des Dorfes durch Göttinger Bürger |
1410 | Bau einer Kapelle (Lehen Bischof von Mainz) |
1416 | Errichtung des Gutshofes |
1625 | Gutsgehöft niedergebrannt |
1753 | Wiederaufbau des Gutshauses |
1772 | Gründung des Dichterkreises „Hainbund“ auf dem Kerstlingeröderfeld |
1790 | zentraler Anlaufpunkt der Protestbewegung Göttinger Studenten |
1860 | Erhebung zum Rittergut |
1861 | Rechtliche Bindung an das Rittergut Waake (Fideikommiss) |
1927 | Aufhebung des Gutsbezirkes |
1928 | Beginn der militärischen Nutzung als Exerzierplatz |
1961 | Zerstörung der Gutsgebäude aufgrund intensiven Übungsbetriebes |
1990 | Beendigung der militärischen Nutzung |
2007 | Erklärung zum Naturschutzgebiet |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Lücke, Heinrich: Burgen, Amtssitze und Gutshöfe um Göttingen, Clausthal-Zellerfeld 1952 |
Stadtforstamt Göttingen (Hrsg.): Gutshof Kerstlingeröder Feld, Göttingen 2021 |