Alternativname(n)
Wernsberg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Mittelfranken |
Landkreis: | Ansbach |
Ort: | 91604 Flachslanden-Virnsberg |
Lage: | auf einem Bergkegel über dem Ort |
Geographische Lage: | 49.425721°, 10.508584° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Höhenburg mit Wassergraben im Süden und Westen, Polygonalanlage, mittlerer Burghof mit zwei stumpfwinklig gegeneinander gesetzten niedrigen Gebäudetrakten, vorspringende Geschütztürme in der Mitte und am Ostende des Traktes, innere obere Burganlage um vierseitgen Innenhof mit Bergfried und viergeschossigen Bauten, durch weiten Spitzbogen geöffnete Laube im Westteil des Südflügels, Nordflügel bzw. Kameralamt mit Außentreppe, gewölbter Tordurchgang an der Ostecke des Nordflügels, barocker Wirtschaftshof im Süden, Ruine eines vorgeschobenen Rundturms ca. 200 m sö der Burg
Die großzügige Schlossanlage besteht aus einem oberen, polygonalen Burgring (die ehemalige Höhenburg) - dem heutigen Haupthaus - und einem großen, barocken unteren Wirtschaftshof - die Ökonomie. Der um 1700 entstandene, untere Schlosshof (Ökonomiehof) liegt hufeisenförmig im Süden der Anlage und umschließt in seiner Mitte ein Taubenhaus mit Mansarddach. Erreichbar ist das Haupthaus zum einen durch eine im Westen liegende Auffahrtsrampe durch zwei Zwingeranlagen des 15. Jahrhunderts, zum anderen über einen 1727 angelegten Treppenaufgang über die zweistufige Terrassenanlage im Süden. Über das im Norden liegende Haupttor erreicht man den repräsentativen oberen Innenhof des Haupthauses, der von einem heute in die Anlage integrierten, achteckigen Bergfried mit Welscher Haube überragt wird.
Die großzügige Schlossanlage besteht aus einem oberen, polygonalen Burgring (die ehemalige Höhenburg) - dem heutigen Haupthaus - und einem großen, barocken unteren Wirtschaftshof - die Ökonomie. Der um 1700 entstandene, untere Schlosshof (Ökonomiehof) liegt hufeisenförmig im Süden der Anlage und umschließt in seiner Mitte ein Taubenhaus mit Mansarddach. Erreichbar ist das Haupthaus zum einen durch eine im Westen liegende Auffahrtsrampe durch zwei Zwingeranlagen des 15. Jahrhunderts, zum anderen über einen 1727 angelegten Treppenaufgang über die zweistufige Terrassenanlage im Süden. Über das im Norden liegende Haupttor erreicht man den repräsentativen oberen Innenhof des Haupthauses, der von einem heute in die Anlage integrierten, achteckigen Bergfried mit Welscher Haube überragt wird.
Maße
Mauerstärke der Ringmauer ca. 1,6 m |
Kapelle
zweigeschossige Schlosskapellemit Empore über unregelmäßig viereckigem Grundriss, um 1715Bergfried
Form: | achteckig |
(max.) Mauerstärke: | 1,00 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ludwig und Alberich von Virnsberg | als Reichslehen vom Kaiser |
---|---|
Grafen von Hohenlohe | |
Burggrafen von Nürnberg | bis 1294 |
Deutscher Orden | 1294 als Schenkung vom Nürnberger Burggrafen Konrad V. von Hohenzollern–1806 |
Bayern | 1806–1815 |
Freiherr von Friesen | 1908–1954 |
Fritz Rang | 1965–1976 |
Dr. Friedrich von Herford | 1977 |
Trägerschaft durch den gemeinnützigen Schlossverein Virnsberg e.V. | 2001 |
Schloss Virnsberg GmbH & Co. KG | 2017 |
Historie
um 1180 | erbaut |
---|---|
1235 | (als Sitz der Herren von Virnsberg) |
1294–1806 | Deutschordenssitz |
um 1500 | Bau der Zwingeranlage |
1535 | Fertigstellung der dritten Ringmauer |
2. Hälfte 16. Jh. | Umgestaltung des Haupthauses |
um 1700/04 | barocker Umbau der Anlage |
1815 | auf Abbruch verkauft, Verlust der historischen Ausstattung |
1. Hälfte 20. Jh. | Sanierung der Anlage, Umbau des Amtshauses |
1943–1945 | Ausbildungssitz des NS-Landdienstes |
1954–1963 | Nutzung als Altenheim, Jugendheim und Schullandheim |
1965–1976 | gastronomische und touristische Nutzung |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bach-Damaskinos, Ruth: Schlösser und Burgen in Mittelfranken, (o.O.) 1993 |
Bosl, Dr. Karl (Hrsg.): Bayern. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981 |
Breuer, Tilmann (Bearb.): Bayern I: Franken. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1999 |
Fehring, Günter P.: Stadt und Landkreis Ansbach. Bayerische Kunstdenkmale 2, München 1958 |
Pfistermeister, Ursula: Wehrhaftes Franken - Band 1: um Nürnberg, Nürnberg 2000 |