Alternativname(n)
Randegg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Kelheim |
Ort: | 93343 Markt Essing-Randeck |
Lage: | auf einer Dolomitkuppe 120 m hoch über der Altmühl und dem Markt |
Geographische Lage: | 48.937828°, 11.789703° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Hauptburg mit Bergfried in der NW-Ecke, Reste des Palas im NO, Haus Nr. 13 Vorburg der Burg Randeck. Die Burganlage folgt in ihrem Grundriss an der N- und W-Seite dem zackigen Verlauf der Felsenkuppe am Steilhang zur Altmühl Gegen die Bergseite ist die Burg durch einen breiten Graben geschützt. In der älteren Zeit gab es auch ein Hohen- und Niederrandeck. Apian bezeichnet die auf seinem Bild dargestellte Burg ausdrücklich als Hohenrandeck, Niederrandeck lag etwas bergabwärts und war durch gewaltige Mauern mit Hohenrandeck und Neuessing verbunden. Dieser Burgstall scheint jedoch nur kurze Zeit bestanden zu haben.
Erhalten: Bergfried, Palas, Ringmauerreste
Die Burgkapelle war dem hl. Georg geweiht.
Erhalten: Bergfried, Palas, Ringmauerreste
Kapelle
Patrozinium: St. GeorgDie Burgkapelle war dem hl. Georg geweiht.
Bergfried
Der Bergfried hat die Form eines verzogenen Quadrates mit Kreissegment-Abschluss. | |
Form: | rechteckig |
Höhe: | 35,00 m |
Grundfläche: | 9,00 x 8,50 m |
(max.) Mauerstärke: | 1,50 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Abensberg | bis 1485 |
---|---|
Herzog Wilhelm det IV | 1485–1529 |
Kanzler und Geheimer Rat Dr. Leonhard von Eck | 1529–1565 |
Herren von Schwarzenberg | 1565–1595 |
Graf Alexius Fugger | 1594 |
Kaiserlicher Rat Dr. Johann Wolfgang Freymann | 1596–1610 |
Jesuitenkollegium von Ingolstadt | 1672–1773 |
Freistaat Bayern | 1828/37–1996 |
Markt Essing | 1996 |
Historie
10.Jh. | vermutlich erste Befestigung unter Herzog Arnulf zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn errichtet |
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um 1170 | („Eberhardi de Randeke“) |
1326 | erwähnt |
11. Jh. | angeblicher Neubau der Burg durch einen Herrn von Rotteneck |
1634 | im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen zerstört |
1838 | teilweiser Einsturz der Burganlage |
1842–1844 | Beginn der Restaurierung der Burganlage durch Kronprinz Maximilian, Wiederherstellung des Bergfrieds, die Arbeiten bleiben unvollendet |
2. Hälfte 20. Jh. | Durchführung weiterer Sanierungsarbeiten |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Auer, Johann: Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter, (o.O.) 2008 |
Bosl, Dr. Karl (Hrsg.): Bayern. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981 |