Alternativname(n)
Erffa
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Gotha |
Ort: | 99869 Friedrichswerth |
Adresse: | Haackstraße 1 |
Lage: | dicht nördlich der Nesse im heutigen Friedrichswerth am sw Ortsrand |
Geographische Lage: | 50.992245°, 10.543705° |
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Beschreibung
Die Herren von Erffa wurden 1170 als Lehensträger des Klosters Fulda ausgewiesen und waren später Dienstmannen der Landgrafen von Thüringen. Die alte Wasserburg besaß die Grundrissform eines verschobenen Vierecks und war von heute noch erhaltenen Wallgräben umgeben. Die Burg besaß drei Türme, wobei ein viergeschossiger Turm vermutlich der Bergfried war. In der Kemenate der Kernburg befand sich die Burgkapelle St. Georg. Das heutige Schloss ist ein Dreiflügelbau des Baumeisters Jeremias Tütleb. Der Hauptbau (Ostflügel) mit Mittelrisalit wird von einem kuppelförmigen Turm gekrönt.
Das herzogliche Barockschloss wurde auf einer Insel mit vier angedeuteten Bastionen an Stelle der früheren Wasserburg Erffa angelegt, eine weitere Insel für den östlich anschließenden und nach Süden und Norden durch eine Mauer sichtgeschützten Barockpark.
Die Wasserburg besaß eine dem hl. Georg geweihte Kapelle. Die Schlosskapelle befindet sich im Erdgeschoss des Südflügels.
Das herzogliche Barockschloss wurde auf einer Insel mit vier angedeuteten Bastionen an Stelle der früheren Wasserburg Erffa angelegt, eine weitere Insel für den östlich anschließenden und nach Süden und Norden durch eine Mauer sichtgeschützten Barockpark.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Kinderkurheim, Jugendwerkhof (bis ca. 1990)
Park
östlich des Schlosses Reste des ehemaligen Schlossgartens der ursprünglich mit dem Schlosskanal in Verbindung stand |
Herkunft des Namens
Burg und Ort hießen bis Ende 17.Jh. Erffa und wurden von Herzog Friedrich in Friedrichswerth umbenannt. (Friedrichswerth - „Friederico wertha“ (latein) = dem Friedrich lieb und teuer).
Kapelle
Patrozinium: St. GeorgDie Wasserburg besaß eine dem hl. Georg geweihte Kapelle. Die Schlosskapelle befindet sich im Erdgeschoss des Südflügels.
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Erffa (859) | als Erbauer |
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Landgraf Balthasar kauft vom Abt von Fulda die Lehnshoheit über die Burg | 1390 |
Herzog Friedrich I. von Sachsen–Gotha–Altenburg | 1677 |
Freistaat Thüringen | 1999 |
Historie
1176 | (Hartung von Erffa) |
---|---|
1677 | Kauf und Abbruch des mittelalterlichen Wasserschlosses durch Herzog Friedrich I. von Sachsen–Gotha-Altenburg |
1677–1689 | Errichtung eines barocken Neubaus (Baumeister Jeremias Tütleb) |
19.Juli | 1689 Einweihung der Schlossanlage |
1691 | Tod Herzog Friedrichs I., Ende aller Pläne zum weiteren Ausbau des Ortes, Nutzung der Anlage als Lustschloss |
1839/55–1923 | Einrichtung des Amtsgerichtes im Nordflügel des Schlosses |
bis 1945 | Wohnraum für Saisonarbeiter des Gutes |
1986/87 | instandgesetzt |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 3, Quedlinburg 2020 |
Kalinowski, Burga: Klein-Versailles und wie weiter? - Schloss Friedrichswerth – Schmuckstück sucht Nutzer, in: Neues Deutschland vom 28.05.2011, (o.O.) 2011 |
Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003, ISBN 978-3-91014-196-4 |